Lokalsport Marcel Müller soll weiter ein Pinguin bleiben

Del · Eishockey: Die Krefelder basteln an der Weiterverpflichtung des Stürmers, der zum "Spieler des Monats" Januar gewählt wurde

 Jubeln konnte Marcel Müller seit seinem Wechsel von Köln nach Krefeld schon häufig. Der Stürmer traf für die Pinguine in 24 Spielen 13 Mal ins Schwarze.

Jubeln konnte Marcel Müller seit seinem Wechsel von Köln nach Krefeld schon häufig. Der Stürmer traf für die Pinguine in 24 Spielen 13 Mal ins Schwarze.

Foto: Thomas Lammertz

Hochbetrieb auf dem Eis herrschte gestern beim Training der Pinguine. Bis auf Andreas Driendl mischten alle Schützlinge von Rick Adduono bei einer sehr intensiven Einheit mit. Driendl schaute hinter der Bande nicht gerade gut gelaunt zu. Er war gerade vom Arzt gekommen: "Ich muss weitere zwei Wochen pausieren", sagte der Center. Damit dürfte er frühestens wieder in den Play-offs zum Einsatz kommen. Die müssen die Schwarz-Gelben aber erstmal erreichen.

Während in den vergangenen beiden Spielzeiten vor dem Endspurt nur darüber diskutiert werden konnte, auf welchem Platz die Krefelder ins Viertelfinale einziehen werden und wie dann wohl der Gegner heißen wird, so fragen sich die Fans erstmals seit der Saison 2011/12, ob das Team überhaupt in die Pre-Play-offs kommt. Damals gingen die Pinguine als Tabellenelfter in den Endspurt. Aus neun Begegnungen holten sie lediglich zehn Punkte und beendeten die Hauptrunde auf dem enttäuschenden zwölften Platz. Jetzt bleiben bis zum 1. März acht Spiele, um das rettenden Ufer zu erreichen. "Wir brauchen wenigstes noch vier Siege, einer davon gegen Köln", sagte Rüdiger Noack gestern. Der sportliche Berater hofft, dass sich die Mannschaft so schnell wie möglich für die Play-offs qualifiziert. Denn er will die personellen Planungen für die neue Spielzeit vorantreiben. Sein Herzenswunsch ist die Weiterverpflichtung von Marcel Müller. Der 26-Jährige Stürmer erlebt seit seinem Wechsel von Köln nach Krefeld einen Höhenflug, der sich nicht nur in den bisher 28 erzielten Scorerpunkten (24 Spiele/ 13 Tore / 15 Vorlagen) widerspiegelt, sondern auch in der Wahl zum "Spieler des Monats" Januar in der DEL. Müller signalisierte bereits Bereitschaft, in Krefeld bleiben zu wollen. Schließlich kann er dann gemeinsam mit seiner Freundin in seiner Wahlheimat Köln wohnen bleiben.

Mit welchen Sturm-Formationen Trainer Adduono am Freitag in Nürnberg plant, war gestern deutlich zu erkennen. Müller/Pietta/Vasiljevs, Hauner/Hagos/Sofron, Schymainski/Perrault/Beechey. In der vierten Reihe wechselten sich Christian Kretschmann, Mike Mieszkowski, Colin Long und Dominik Meisinger ab. Davon stehen aber nur Meisinger und Kretschmann zur Verfügung. Mieszkowski ist noch für zwei Spiele gesperrt. Long muss als überzähliger Kontingentspieler auf die Tribüne. Von den acht Verteidigern kann somit einer zum Stürmer umfunktioniert werden.

(RP)
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