American Football „Flash“ zerlegt Münster Mammuts mit fünf Touchdowns

Krefeld · Der neue US-Amerikaner feierte beim Rückrundenstart des Oberligisten im ersten Spiel für die Krefeld Ravens einen grandiosen Einstand und war maßgeblich am verdienten 49:6-Sieg beteiligt.

 Treydonte „Flash“ Hill (vorne) gelangen beim Debüt fünf Touchdowns.

Treydonte „Flash“ Hill (vorne) gelangen beim Debüt fünf Touchdowns.

Foto: Paulus

Die Krefeld Ravens haben einen neuen Superstar: Der neue US-Amerikaner Teydonte Hill, mit dem Spitznamen „Flash“ (der Blitz) zeigte im Auswärtsspiel bei den Münster Mammuts ein überragendes Debüt und legte mit gleich fünf Touchdowns nicht nur ein fantastisches Spiel, sondern gleich auch einen Vereinsrekord bei den Ravens hin. Bei aller Dominanz: Nie zuvor hatte ein einzelner Spieler in einem Spiel so oft den Ball in die Endzone getragen. So war er der entscheidende Mann beim 49:6 (34:6)-Erfolg der Krefelder beim Rückrundenauftakt bei den Mammuts.

Drei seiner Endzonenbesuche absolvierte Hill im Lauf, einmal fing er den Ball und einmal trug er den Return eines Punts, also eines weit nach vorn geschlagenen Balls der Gastgeber, über das gesamte Spielfeld bis in die Endzone. Die weiteren Touchdowns der Raben legten Julien Minuth (der auch eine Two-Point Conversion fing und so für zwei weitere Punkte verantwortlich zeichnete) und der zweite US-Boy Marion „JR“ Leach nach. Dennis Storm erzielte als Kicker fünf Punkte.

Story des Tages aber war „Flash“, der Mitspieler, Coaches und mitgereiste Fans auf Anhieb verzauberte. „Ich habe ihn erst zweimal gesehen, aber ich bin schon ein Fan“, hatte Coach Jörg Hintzen noch auf der Hinfahrt gesagt. Nach der Partie wusste er die Leistung seines Neuzugangs gar nicht in Worte zu fassen und zeichnete ihn selbstverständlich zum besten Spieler des Spiels aus. Besonders beeindruckend: Hill hatte am Vormittag Sportleiter Dino Volpe seinen großen Tag vorhergesagt. „Er sagte mir auf der Fahrt zum Bus, er wolle fünf Touchdowns machen. Ich hab gedacht: Mach Du mal. Jetzt bin ich beeindruckt“, sagte der Ravens-Macher nach der Partie lachend.

Doch längst nicht nur Hill überzeugte in Münster. Quarterback Jan Leuker führte das Team sehr souverän und wurde zum besten Spieler der Offense von seinen Trainern gewählt. Für die Abwehr überzeugte hier vor allem Can Ari, der „Hitman Defense“ wurde. Auch Leach war immer wieder mit starken Aktionen zur Stelle. Ebenso wie Receiver Nicki Tenwinkel, oder die Ballträger Glenn Holloway oder, zum Ende, Tim Schulz. Die Ravens sind, das zeigte die Partie, bestens für die Rückrunde vorbereitet. Nur die Disziplin bleibt ein Problem. Rund 200 Yards an Strafen waren viel zu viel. Dennoch: Nicht nur wegen Hill darf das Team der Rückrunde optimistisch entgegen sehen.

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