Galopprennen Mythico gewinnt das SWK-Ratibor-Rennen

Krefeld · Keine Zuschauer beim Krefelder Galopp-Renntag. Trainer Jean-Pierre Carvalho triumphiert mit dem  Hengst im Gruppe III-Rennen; Jockey Lucas Delozier gewinnt insgesamt drei Rennen. Lokalmatador Lou Warrior feiert Heimsieg.

 Das Hauptrennen um den SWK-Ratibor-Preis gewann Lukas Delozier mit Mythico (Nr. 3). Die Aufholjagd von Dolcetto (Nr. 1) kam zu spät.

Das Hauptrennen um den SWK-Ratibor-Preis gewann Lukas Delozier mit Mythico (Nr. 3). Die Aufholjagd von Dolcetto (Nr. 1) kam zu spät.

Foto: mocnik/Mark Mocnik

So einen Renntag hat es im Krefelder Stadtwald noch nicht gegeben! Aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen waren nur Aktive, Funktionäre und je startendem Pferd zwei Besitzer zugelassen. Einige Kiebitze nutzten das gute Wetter und schauten am Rande der Bahn hinter den Zäunen zu.

Das 6. Rennen war das sportliche Highlight des Tages. Das traditionsreiche Herzog-von-Ratibor-Rennen wurde unter dem Patronat der SWK Krefeld ausgetragen. Acht Hengste und eine Stute bewarben sich um die Dotierung von 55.000 Euro (32.000 Euro für den Sieger). Novellini (Andreas Wöhler) und Virginia Storm (Henk Grewe) waren favorisiert, doch das Ende machten zwei andere Pferde unter sich aus.

Der Hengst Mythico aus dem Stall von Trainer Jean-Pierre Carvalho, war auf der Linie knapp vor Dolcetto vorne. In Mythicos Sattel zeigte Jockey Lukas Delozier in welch hervorragender Form er reitet und kehrte somit zum dritten Mal an diesem Tag als Sieger zur Waage zurück. Zweiter und Dritter wurden Dolcetto und Virginia Storm, beide trainiert von Henk Grewe in Köln. Einen ausgezeichneten vierten Platz belegte dahinter Mario Hofers Hengst Nante. Der Sohn von Derbysieger Pastorius stellte damit seine letzte schwache Form aus Düsseldorf wieder richtig.

Die Veranstaltung begann mit einem umjubelten Heimsieg. Hans Albert Blumes Schützling Lou Warrior verwandelte sein Lebensdebüt direkt in einen vollen Erfolg. Jockey Lukas Delozier führte seinen Hengst auf der Zielgeraden mit aller Ruhe und Übersicht aus dem Mittelfeld an die Spitze des Feldes. Das war für den jungen Franzosen der erste Treffer einer Dreierserie an diesem Tag. Groß war der Jubel bei den Besitzern von Lou Warrior Rennstall Engelbert und Robert Hickmann. Mario Hofers Ariadne belegte Platz vier und Erika Mäders Koba Platz sechs.

Das zweite Rennen holte sich Start-Ziel der 4-jährige Hengst Vernatsch aus dem Stall von Trainerin Sarah Weiß. Im Sattel saß Jockey Alexander Weis. Die favorisierten Pferde machten am Ende das 3. Rennen unter sich aus. Im Endkampf schenkten sich Michael Cadeddu auf Score und Andrasch Starke auf Byteria bis zur Linie nichts und das Zielfoto wies für Score einen Vorteil von einer Nasenlänge aus. Romexa komplettierte auf dem dritten Platz die Favoriten-Dreierwette.

Sportlich hochklassig, es war ein Ausgleich I, ging es im Großen Preis der Sparkasse Krefeld um 12.000 Euro, wovon der Sieger 6.000 Euro erhielt. Eingangs der Zielgeraden hatten noch alle Teilnehmer Chancen, doch Jockey-Champion Bauyzhan Murzabayev machte mit Call me Mister den entscheidenden Satz weg vom Feld und von diesem Vorsprung konnten die beiden bis ins Ziel leben. Mario Hofers Palimero wurde Sechster.

Beim Rennen um die Viererwette wurde ein Jackpot ausgelobt. Wer die ersten vier Pferde in der richtigen Reihenfolge voraussagte, erhielt eine garantierte Auszahlung von 10.000 Euro. Doch niemand schaffte es, die Reihenfolge Mr Gent-Luzum-Patty Patch-Partita auf den Wettschein zu schreiben und somit wird ein Jackpot von 21.000 Euro im Jahr 2021 zur Ausspielung kommen.

Zum Abschluss der Veranstaltung, es war schon bedenklich dunkel geworden, sahen die wenigen Besucher den überlegensten Sieger des Tages. Der Hengst Mansour aus dem Stall von Trainer Toni Potters machte mit seinen 15 Gegnern wenig Federlesens und verabschiedete sich Mitte der Zielgeraden auf zahlreiche Längen vom restlichen Feld. In seinem Sattel kam Michael Cadeddu zu seinem zweiten Tageserfolg. Lancetti (Sibylle Vogt) und Past Sina (Cecilie Müller) vervollständigten die Dreierwette. Erika Mäders Wild Papillon belegte dahinter den vierten Platz.

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