Ruderregatta in Duisburg Follerts Premiere im Deutschlandachter

Krefeld · Bei der internationalen Ruderregatta in Duisburg behauptete sich der Krefelder im deutschen Flaggschiff.

 Laurits Follert (2. von rechts) feierte eine gelungene Premiere im Deutschland-Achter.

Laurits Follert (2. von rechts) feierte eine gelungene Premiere im Deutschland-Achter.

Foto: Maren Derlin

(oli) Laurits Follert vom Crefelder Ruder-Club hat bei der Internationalen Ruderregatta in Duisburg eine gelungene Premiere als Mitglied im deutschen Ruderflaggschiff, dem Achter, gefeiert. An beiden Tagen setzte sich der Achter, obwohl Ersatzgeschwächt, mit zwei Siegen gegen die Briten und Holländer auf der Regattabahn durch. „Wir haben noch viel Arbeit vor uns. Noch läuft nicht alles rund“, sagte Follert. Allerdings plagten den Achter gesundheitliche Probleme. Der Routinier und frisch verheirate Malte Jakschik/Rauxel (seine Frau ist die langjährige CRC-Spitzenruderin Sarah Davids - jetzt Jakschik) und Christopher Reinhardt/Dorsten, der ebenfalls neu im Achter sitzt, plagten Knieprobleme. Die nächsten drei Wochen bis zur Europameisterschaft in Luzern/Schweiz wird der Achter nun intensiv zur Vorbereitung nutzen, denn auf dem dortigen Rotsee wird es vom 31. Mai bis zum 2. Juni einen ersten Kräftevergleich mit der europäischen Spitze geben.

Das war eindeutig nicht das Wochenende der Michaela Staelberg, die Deutsche Vizemeisterin konnte nicht alles abrufen: Eine Schulterverletzung plagte sie: „Ich wollte unbedingt hier im Doppelzweier gut fahren, aber die Rennen am Samstag haben die Verletzung verschlimmert, und Sonntag konnte ich im Finale nicht ziehen.“ Samstag ruderte sie mit Frieda Hämmerling auf den vierten Platz, am Sonntag zusammen mit Julia Lier mit einem Vorlaufsieg direkt in das Finale, aber dort konnte Staelberg sich nach 300 Metern nicht mehr voll einbringen, es wurde Platz 6. Wichtig ist es jetzt, wieder schnell gesund zu werden, damit sie bei der EM einsetzbar ist. Eigentlich müsste sie für den Doppelvierer vorgesehen sein, aber endgültig wird erst diese Woche im Trainerteam um Bundestrainer Marcin Witkowski/Berlin entschieden.

Für Marc Leske ging es in Duisburg um den Platz im Vierer ohne Steuermann. Dazu wurden zwei Kombinationen probiert. Mit der Samstag-Kombination verpasste Leske das Finale, mit der Sonntag-Kombination behauptete er sich als schnellster deutscher Vierer mit Platz 3. Wie es jetzt für Leske weiter geht, wird in dieser Woche im Trainerteam um Bundestrainer Uwe Bender entschieden.

Für Jakob Gebel und Jacob Schulte-Bockholt wurde es mit dem Deutschlandachter II der fünfte Platz im Finale. Beide gehören zum „Nachrücker-Team“ für den Männer Riemenbereich. Ihre nächste Station wird die Internationale Regatta in Amsterdam/Holland und Henley/England werden.

Pech hatte Jonathan Rommelmann, der im olympischen Deutschen Doppelzweier mit seinem Partner Jason Osbourne/Mainz sitzt. Osbourne hatte aber einen Infekt, so dass der Zweier nicht an den Start gehen konnte. Der EM-Start sollte für das Duo aber kein Thema sein, das bestätigte auch Chef-Bundestrainer Ralf Holtmeyer, der auf die Beiden baut.

U23-Ruderer Lukas Geller hatte Pech im Vorlauf im Vierer ohne Steuermann, wo er mit seiner Crew direkt auf das starke deutsche A-Boot und die Holländer traf. Ein starkes Rennen, aber nur die Sieger kamen ins A-Finale. Am Sonntag folgte ein Husarenritt, wo sie sich als schnellster U23-Achter gegen die starke deutsche Konkurrenz durchsetzten. Für Geller geht es jetzt zurück in den Zweier ohne, in zwei Wochen fahren die U23 ihre zweite Rangliste im Zweier ohne Steuermann in Hamburg aus.

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