Reiten Isabell Werth startet bei Kühnen

Krefeld · Die Olympiasiegerin sitzt am Wochenende beim Turnier der Jungen Pferde im Sattel. Auf der Reitanlage am Hökendyk verleiht die Deutsche Reiterliche Vereinigung auch wieder das Goldene Reitabzeichen, diesmal an Manuela Hein.

 Isabell Werth reitet am Wochenende am Hökendyk im Dressur-Viereck.

Isabell Werth reitet am Wochenende am Hökendyk im Dressur-Viereck.

Foto: dpa/Stefan Lafrentz

Das „Turnier der Jungen Pferde“ ist vom 22. bis zum 24. März in der Reitanlage Kühnen im Hökendyk. Ein kleines Team mit 13 Mitgliedern unter „Turniergemeinschaft Junge Pferde“ stemmt hier von Jahr zu Jahr ein Turnier für vier- bis achtjährige Nachwuchspferde. „Das machte sich weit über das Rheinland hinaus einen renommierten Namen“, sagt Pressewart Axel Gohl.

Die Namen der Reiter in den Starterlisten lesen sich wie das „Who is Who“ der rheinischen Reitsport- und Ausbilderszene. In der Starterliste stehen aktuell die Olympiasiegerin Isabell Werth, Stefanie Wolf, Anna-Christina Abbelen, Helen Erbe, Niklaas Feilzer, Jana Freund, Heiner Schiergen, Thomas Rieve, Tobias Nabben, Jakob Hetzel und Sandra Kühnen (geb. Lentzsch).

„Im Mittelpunkt dieses Turniers stehen aber stets die vierbeinigen Stars der Zukunft. Etliche namhafte Pferde begannen ihre Karrieren im Krefelder Viereck oder Parcours“, sagt Gohl. So sammelte beispielsweise der immer wieder gern angeführte Elvis VA, das Olympiapferd von Nadine Capellmann, erste Erfolge beim Turnier der Jungen Pferde, und war auch eine der ersten Erfolgs-Stationen des Krefelder und Lokalmatadoren Heiner Schiergens mit den Erfolgspferden Goethe, World Congress und Discovery OLD.

„Unser Verein hat die S-Dressur auf Trense quasi erfunden“, sagt TSG-Vorsitzender Friedhelm Kühnen. Auch in diesem Jahr erwartet der Hausherr über 400 Nennungen für das traditionsreiche Turnier. Letztes Jahr rückte Annabel Frenzen vom RV Lenzenhof in den Mittelpunkt, als sie beide S-Dressuren gewann. Die Krefelderin machte kürzlich von sich reden, als sie bei einem Turnier in Neuwied ihren 100. S-Sieg einfuhr. Jetzt ist sie in Krefeld nicht dabei. „Meine Vierbeiner sind aus dem Junge-Pferde-Alter heraus und ich habe derzeit keine passenden, womit ich hätte reiten können.“

Reiter nutzen das Event regelmäßig als passenden Rahmen für die Verleihung des Goldenen Reitabzeichens, das höchste Abzeichen für Erfolge bei Turnieren. Nach den Ehrungen von Jakob Hetzel und Sandra Kühnen in den vergangenen Jahren, bekommt nun Manuela Hein die höchste sportliche Auszeichnung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung in Krefeld. Manuela Hein arbeitet seit vier Jahren für den Dressurstall Frenzen in Krefeld und hat neun der zehn notwendigen S-Siege für das Goldene Reitabzeichen alleine im Sattel des Berittpferdes Feline errungen. Diese Stute hat sie selbst von der Dressurpferdeprüfung der Klasse L bis zur schweren Klasse S ausgebildet – und war mit ihr natürlich auch schon beim Turnier der Jungen Pferde erfolgreich. Beliebter Treffpunkt in der Reitanlage Kühnen ist die Cafeteria, in der auf einer Videowand live die Prüfungen verfolgt werden können. „Das schafft eine einzigartige Atmosphäre, bei der sich Zuschauer und Teilnehmer zum Fachsimpeln und Kennenlernen treffen“, meint Gohl.

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