32. Krefelder Triathlon am Elfrather See Hitzeschlacht beim Covestro-Triathlon

Krefeld · Den 1300 Teilnehmer machten am Sonntag die hochsommerlichen Temperaturen zu schaffen. Robin Pesch gewinnt die olympische Distanz.

 Die angenehmste Disziplin beim Covestro-Triathlon war am Sonntag angesichts der Hitze das Schwimmen.

Die angenehmste Disziplin beim Covestro-Triathlon war am Sonntag angesichts der Hitze das Schwimmen.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Der 32. Bayer-Triathlon im und um den Elfrather See, seit einigen Jahren als Covestro-Triathlon firmierend, standen am Sonntag die Witterungsbedingungen im Vordergrund. Bei Temperaturen von über 30 Grad war die Schwimmstrecke die mit Abstand angenehmste Aufgabe für die diesmal rund 1.300 Starter in den verschiedenen Disziplinen. „Wir haben eigens eine zweite Getränke-Station aufgemacht. Trotzdem waren es natürlich sehr herausfordernde Bedingungen“, sagt Organisator Julien Thiele.

Den Athleten jedoch machte die Hitze wenig aus. Sie kämpften um Platzierungen, schwammen, radelten und liefen und holten das Letzte aus sich heraus. Das galt auch für die erstmals ausgetragene Meisterschaft der Gehörlosen. „Das war eine ganz tolle, besondere Atmosphäre. Bei Gehörlosen wird natürlich nicht gejubelt und angefeuert und auch nicht geklatscht. Applaus ist hier, die Hände zu heben und zu schütteln. Das haben auch die Besucher an der Strecke und bei der Siegerehrung verinnerlicht. Entsprechend war es ein wunderschönes Bild, als überall Menschen mit dieser Geste am Rand standen und ein Meer schüttelnder Hände bei der Siegerehrung zu sehen war. Und das bei absoluter Ruhe“, erzählt Thiele, dem die Rührung ob dieser Szene anzumerken ist.

Insgesamt waren es, neben der Hitze, einmal mehr beste Bedingungen und eine wunderbare Stimmung rund um den Elfrather See. Athleten und Zuschauer zeigten sich nicht minder angetan, als die Organisatoren. „Wir haben einmal mehr ein tolles Triathlon-Fest erlebt“, sagt Thiele. Den Volkstriathlon gewann Christian Kock vom Verein Laufen gegen Leiden in 1:04.39 Stunden. Auf Rang zwei kam in Steffen Schmelze einer der vielen Covestro-Mitarbeiter, die dabei waren, ein. Er war nur 33 Sekunden langsamer als der Sieger.

Über die olympische Distanz siegte Robin Pesch in 2:07,47 h. Bei den Frauen gewann die Offenbacherin Tina Lukas (2:24,16 h). Den Volkstriathlon der Frauen beendete die vereinslose Rebecca Hirthammer in 1:11,39 h nach starker Aufholjagd auf der Laufstrecke auf Rang eins. Den Triathlon für Gehörlose entschied bei den Männern der Bielefelder Matin Koppe (1:11,30 h) mit fast einer Minute Vorsprung vor Thomas Suslik (1:12,35 h) für sich. Bei den Frauen siegte hier Alexandra Merkel (1:36,39 h) deutlich vor Sarah Koppes (1:40,00 h). Schade, dass nur vier Starterinnen überhaupt auf die Strecke gingen. Dessen ungeachtet aber war auch dieses Rennen ein absoluter Hingucker ob der tollen und friedlichen Atmosphäre. Dieser Triathlon bleibt ein fester Bestandteil im Krefelder Sportkalender und soll es auch bleiben.

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