Tischtennis Dobisch übt Kritik an Saisonunterbechung

Im Tischtennis wurde die Hinrunde der Saison 2020/21 abgebrochen. Allerdings nur auf auf Verbandsebene den im bereich des deutschen tischtennis Bundes darf noch gespielt werden.

 Sven Dobisch spielt in der Verbandsliga für den TSV Bockum.

Sven Dobisch spielt in der Verbandsliga für den TSV Bockum.

Foto: Dirk Jochmann

(F.L.) Der Westdeutsche Tischtennis Verband hat seinen Spielbetrieb für 2020 unterbrochen, wieder einmal stehen die Vereine vor der großen Frage wie es weitergeht. Kurios: Der SC Bayer Uerdingen spielt mit seiner Herrenmannschaft in der Oberliga, die dem Deutschen Tischtennis Bund untergeordnet ist. „Stand jetzt ist das wir weiterspielen. Ich weiß allerdings nicht, wie lange noch“, sagt Bayer-Spieler Matthias Uran. Für die Uerdinger bleibt abzuwarten, ob die aktuelle Situation möglicherweise Auswirkungen im Nachwuchsbereich hat. „Die Kinder suchen doch immer gerne den Wettkampf, den es erst einmal nicht geben wird“, führt Uran weiter fort Wie es mit dem Trainingsbetrieb weitergeht ist noch offen, noch sind die Hallen noch nicht geschlossen worden. Wenn es dann aber dazu kommt wäre es einriesen Einschnitt im Vereinsleben.

Kritisch sieht dagegen Sven Dobisch vom TSV Bockum der Lage gegenüber: „Interessant wäre gewesen, wenn der WTTV seine Entscheidung des Abbruchs nich an steigenden Infektionszahlen an der Gesamtbevölkerung fest gemacht hatte, sondern geschildert hätte wie viele Personen sich beim Tischtennis im Training oder in der Meisterschaft angesteckt haben. Dies wäre ein Leichtes gewesen, da jeder Verein ja als Auflage hat Listen über Teilnehmer zu führen.“ Für ihn ist es weiterhin ein komische Gefühl, da die oberen Klassen bis zur Bundesliga ja weiterspielen dürfen. „Und das sogar mit Spielen im Doppel, die wir in den unteren Klassen nicht haben und damit aktuell keinen Kontaktsport betreiben“, kommt es traurig und ein wenig frustiert aus ihm heraus, dass die Saison wieder einmal unterbrochen wurde.

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