Zweite Handball-Bundesliga Dezimierte HSG in Hamm chancenlos

Krefeld · Der Krefelder Handball-Zweitligist verlor am Mittwochabend sein Auswärtsspiel beim Tabellendritten mit 22:34. Ab der zweiten Halbzeit gingen dem ersatzgeschwächten Team die Kräfte aus. Henrik Schiffmann bester Werfer der HSG.

 Der Krefelder Tim Gentges (Nr.20) kann hier nicht vom Hammer Stefan Lex gestoppt werden.

Der Krefelder Tim Gentges (Nr.20) kann hier nicht vom Hammer Stefan Lex gestoppt werden.

Foto: Mathias M. Lehmann

Handball-Zweitligist HSG Krefeld verlor am Mittwochabend sein Auswärtsspiel beim ASV Hamm mit 22:34 (13:18). Wie schon in den Spielen zuvor waren Einsatzwille und Kampfgeist gegen die favorisierten Gastgeber bei den Eagles-Spielern vorhanden, aber wieder einmal war es der mit der zunehmender Spielzeit Kräfteverschleiß, der gegen Krefeld sprach.

Die erste schlechte Kunde gab es schon vor dem Spiel, denn die bei Rechtsaußen Mike Schulz erlittene Verletzung beim Spiel in Hüttenberg ergab nach der MRT-Untersuchung einen Bänderriss im Fuß. Somit wird der 28-Jährige voraussichtlich den Rest der Hinrunde ausfallen und wohl erst am zweiten Weihnachtsfeiertag beim Spiel in Lübeck wieder auflaufen können. „Auf einer Seite war das natürlich ein kleiner Schock gewesen, aber dass es jetzt doch nur sechs Wochen sind, darüber bin ich etwas erleichtert. Ich schaue jetzt nach vorne und bin mitten in der Reha. Ich hoffe, dass ich dann der Mannschaft wieder helfen kann“, sagte Schulz zu seinem Ausfall.

Bezeichnend war direkt zu Beginn, dass Krefeld den direkten Abschluss suchte. Allen voran Kapitän Tim Gentges zeigte sich wieder treffsicher. „Es ist momentan alles schwierig zu erklären oder jede Woche was zu erzählen. Wir spielen eigentlich einen guten Ball, machen dann aber ein paar Fehler zu viel und rennen wieder einem Rückstand hinterher“, sagte Gentges nach dem Spiel. Die Fehler zu Beginn, die der Kapitän ansprach, waren auch Trainer Arnar Gunnarsson nicht verborgen geblieben, der nach zehn Spielminuten beim Stand von 4:9 die ersten Auszeit nahm. „Ich habe Dorian Wöstmann dann in der Defensive etwas nach vorne gezogen, danach klappte die Verteidigung besser“, erklärte Gunnarsson. Dennoch gelang es Hamm immer wieder, einfache Tore zu erzielen.

In der zweiten Halbzeit begann Krefeld mit vielen Abspielfehlern, die Kontertore zur Folge hatten. Doch die Gäster kamen wieder auf 18:23 heran, da in dieser Phase Henrik Schiffmann aus dem Rückraum traf. Doch mit der beginnenden Endphase schwanden dann die Kräfte. „Wenn der Körper am Ende ist, dann ist der Kopf der nächste und dann häufen sich die Fehler“, zog Gentges nach dem Spiel ein Fazit Am Ende durfte man ihm und seinen Mitspielern abermals attestieren, dass sie bis zum Schluss ihr Bestes gegeben hatten. Zusätzlich ist jetzt über eine Woche genügend Zeit, um zu regenerieren und neue Kräfte zu tanken, bevor es am 30.11. zum Heimspiel gegen den THSV Eisenach kommt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort