Handball-Oberliga Deutlicher Derbysieg für den TV Oppum

Fabian Bednarzik und Felix Sender führten die Gastgeber zum 38:31-Erfolg gegen Adler Königshof.

 Der Oppumer Felix Sender (beim Wurf) ragte gegen die Adler heraus.

Der Oppumer Felix Sender (beim Wurf) ragte gegen die Adler heraus.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Das mit Spannung erwartete Stadtderby in der Handball-Oberliga zwischen TV Oppum und Adler Königshof brachte einen vor allem in der Deutlichkeit überraschenden Sieg für den Gastgeber. Mit 38:31 (19:16) setzte sich das Team von Ljubomir Cutura gegen die in der Tabelle besser platzierten Adler durch und darf nun mit einem guten Gefühl in die Weihnachtspause gehen. Anders ist das bei den Gästen aus Königshof, die eine insgesamt hervorragende erste Saisonhälfte mit einem Negativerlebnis abschlossen.

Entsprechend unterschiedlich fällt die Bewertung der beiden Übungsleiter aus. „Wir haben von Anfang bis Ende nicht richtig in die Partie gefunden. Gerade unsere Deckung hat keinen Zugriff gefunden und abgesehen von einer kurzen Phase vor der Halbzeit, als wir noch einmal auf zwei Tore heran kamen, haben wir es einfach nicht geschafft, unsere Qualitäten auf die Platte zu bringen“, befindet Adler-Trainer Marius Timofte. Sein Oppumer Antagonist nimmt die Partie naturgemäß ganz anders wahr: „Wir haben über 60 Minuten eine konzentrierte Leistung gezeigt und verdient gewonnen. Es war eine komplett geschlossene Mannschaftsleistung“, sagt Cutura.

Von Start der Partie an beherrschten die Gastgeber das Spielgeschehen. „Ich hatte das Gefühl, dass die Adler mit unserer offensiven 3-2-1-Deckung nicht zurecht gekommen sind. Das hat immer wieder zu Ballgewinnen und Toren geführt“, sagt der Trainer der Grün-Weißen, während Timofte vor allem mit der Einstellung seines Teams hadert. „Wir haben einfach nicht das Feuer gefunden, das man in einem Derby einfach braucht. Das ist natürlich schade und wir hätten uns gewünscht, dass es anders läuft. Aber jetzt müssen wir mit der Niederlage leben und nach der Pause wieder voll konzentriert zurück kommen“, sagt der Rumäne. Keiner seiner Spieler habe es geschafft, an seine Leistungsgrenze zu kommen. Keeper Florian Lindenau war, nachdem er die Woche über krank im Bett lag, ebenfalls nicht in Vollbesitz seiner Kräfte. So wechselte er sich mit Jannik Keber ab. Cutura hingegen sah eine geschlossene Teamleistung. „Natürlich ragt Fabian Bednardzik mit 13 Toren statistisch heraus. Aber auch andere Jungs haben sehr gut getroffen und gespielt. Ich möchte niemanden heraus heben. Es war einfach eine von Anfang bis Ende sehr gute Mannschaftsleistung. Vor allem war wieder einmal zu sehen, wie wichtig Felix Sender für uns ist. Wenn er da ist, ist es vor allem in der Deckung ein ganz anderes Spiel“, befindet der Übungsleiter. Dessen Team rückt mit dem Erfolg auf Rang acht in der Tabelle vor. Die Adler gehen mit 14 Punkten auf Rang fünf in die Pause. Für das junge Team ist das ein großer Erfolg.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort