Saison im Jugend-Fußball beginnt Déjà-vu-Erlebnis für Ronny Kockel

Krefeld · Der A-Juniorentrainer des VfR Fischeln steht vor einem großen Umbruch. Er muss aus vielen neuen Spielern abermals ein Team für seine Niederrheinliga-Mannschaft bilden. Der KFC ist wieder mit den A- und B-Junioren vertreten.

 Mehmet Erkan (am Ball) ist einer der wenigen Spieler, die bei den A-Junioren des VfR Fischeln aus dem Kader der Vorsaison noch übrig geblieben sind.

Mehmet Erkan (am Ball) ist einer der wenigen Spieler, die bei den A-Junioren des VfR Fischeln aus dem Kader der Vorsaison noch übrig geblieben sind.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Die Vorbereitungen liegen in den letzten Zügen, die finalen Testspiele sind gespielt. Nicht nur Spieler und Trainer sind jetzt gespannt auf die kommende Saison der Niederrheinliga im Nachwuchsbereich, auch die Fans dürfen sich auf spannende Spiele ihrer Krefelder Clubs und deren viele neue Spieler freuen. Den Anfang machen an diesem Wochenende die A- und B-Junioren, die C-Junioren folgen dann eine Woche später mit ihrem Saisonauftakt

 Am kommenden Sonntag um 10.30 Uhr heißt es für die A-Junioren des KFC Uerdingen alles zu geben, wenn sie auswärts gegen den VfB Hilden ran müssen. Der KFC, der unter Trainer Daniel Beine in der vergangenen Saison den Aufstieg schaffte, zeigt sich erst einmal zurückhaltender: „Die kommende Saison wird der erneute Aufstieg schwer, dafür hätten wir mehr Neuzugänge gebraucht. Jetzt heißt es erst mal uns als Mannschaft neu zu finden“, sagt Beine. Und dennoch lautet das Ziel mindestens unter die besten sechs zu kommen und die direkte Qualifikation zu erreichen. Inwieweit der Start am Sonntag für die Mission direkte Qualifikation glückt, wird sich zeigen. Ebenfalls auswärts ran muss der VfR Fischeln unter seinem Trainer Ronny Kockel, der Sonntag um 11 Uhr auf den ASV Süchteln trifft. nach dem geglückten Klassenverbleib gab es innerhalb des Kaders einen großen Umbruch. „Ich habe nur noch sieben Spieler aus der Vorsaison dabei“, sagt Kockel der damit ein ähnliches Déjà-vu hat wie 2018. Diesmal stehen ihm 22 Feldspieler plus drei Torhüter zur Verfügung, die allerdings zumeist auch jüngere Jahrgänge sind. „Wir können nicht mit dem KFC oder dem TSV Meerbusch mithalten, die neuen Spieler haben wir von daher aus den unteren Klassen geholt“, erklärt Kockel das Zusammenstellen seines Teams. Wichtig war ihm zwar dabei, dass es charakterlich zwischen den Spielern passt, aber es gibt noch einen anderen Grund: „Es kann auch von Vorteil sein, dass die Jungs von unten kommen. Die sind dann heiß in der Niederrheinliga spielen zu können. “Allerdings gibt Kockel gleichzeitig noch zu, dass sich seine Schützlinge noch an das Tempo und die Schnelligkeit gewöhnen müssen. Eines ist Gewiss: In Anbetracht der Tatsache, dass viele Mannschaften um den Aufstieg spielen wollen und sich entsprechend verstärkt haben, wird die neue Saison für Fischeln noch schwieriger werden als in der Vorsaison, wo die direkte Qualifikation geschafft wurde.

Bei den B-Junioren des KFC Uerdingen kann sich derweil deren Trainer Mirko Schweighardt etwas entspannter zurück lehnen. In seinem Kader hat sich nicht so viel getan, lediglich sechs externe Spieler sind dazu gestoßen. Dies hat den großen Vorteil, dass die Mannschaft eingespielt ist. „Wir haben uns eigentlich nur punktuell verstärkt“, sagt Schweighardt zu seinen neuen Schützlingen, mit denen er vier lange und intensive Wochen eine gute Vorbereitungszeit hatte. Zum Auftakt erwartet der KFC am Sonntag um 11 Uhr RW Oberhausen, danach geht es zur Borussia nach Mönchengladbach. „Eigentlich ist das gut, dass wir direkt gegen solch starke Gegner in der frühen Phase der Saison antreten müssen. Dann wissen wir auch gleich wo genau wir stehen“, sagt Schweighardt. Das er als Aufsteiger das Minimalziel Platz acht und der damit verbundenen direkten Qualifikation für die nächste Spielzeit angibt, zeigt aber auch, dass er Respekt vor der Konkurrenz hat.

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