Handball-verbandsliga Bodo Leckelt hat ein schlagfertiges Team

Beim 35:27-Sieg gegen den TV Kapellen waren bei Adler Königshof II wieder alle Mann an Bord, die zu überzeugen wussten.

(mcp) Mit dieser Tatsache, dass er im Vater-Sohn-Duell unterlegen war, wurde Michael Küsters als  Trainer der Turnerschaft Grefrath, unmittelbar nach dem Duell beim TV Aldekerk von seinem Sohn Fabian schadenfroh konfrontiert. Dieser hatte mit einer einwandfreien Leistung und insgesamt sieben Treffern einen nicht unerheblichen Anteil an der deutlichen 23:38 (13:21)-Niederlage der Turnerschaft. Den Übungsleiter grämte vor allem, dass es alleine von der personellen Besetzung ein ungleiches Duell war: „Wir hatten im Grunde keine Alternativen auf der Bank. Mit nur sieben gesunden Feldspieler hast du es bei jedem Gegner in der Verbandsliga schwer. Seit Wochen sind wir zum Improvisieren gezwungen.“ Somit waren die Gäste lediglich in den ersten 20 Minuten auf Augenhöhe. Ein furioser 9:3-Lauf der Hausherren stoppte gegen Ende der ersten Hälfte die Hoffnung auf etwas Zählbares vorzeitig. Während die Torjäger Gereon und Robert Heesen aufgrund einer Manndeckung nicht ihre gewohnte Schlagkraft im Rückraum entfalten konnte, harmonierte bei Aldederk das Duo Küsters und der Ex-Vorster Manuel Stelzhammer hervorragend. „Meinem Sohn gönne ich natürlich die zwei Punkte. Generell hat Aldekerk absolut verdient gewonnen“, bilanzierte der Übungsleiter.

Wie es ist, sich mit dünner Personaldecke durch den Verbandsliga-Alltag zu kämpfen, weiß die Reserve der Adler Königshof aus eigener Erfahrung. Umso mehr freute sich Trainer Bodo Leckelt, als er vor der Begegnung beim TV Kapellen vermelden konnte: „Alle Mann an Bord.“ Prompt nutzten die Adler die vielfältigen Optionen zu einem souveränen 35:27 (18:14)-Auswärtserfolg. „Es war angenehm, von der Bank aus Impulse setzen zu können. Zwar gab es spielerisch Licht und Schatten, insgesamt haben wir es jedoch gut gelöst und unterstrichen, dass wir in Bestbesetzung eine schlagkräftiges Team sind“, lobte der Übungsleiter. Im Verlauf der Partie ließen sich die Gäste auch nicht von den beiden Roten Karten gegen Thorsten Spoo und Fabian Köffers aus dem Konzept bringen.

Sorgen jedweder Art sind der Turnerschaft St. Tönis auch nach dem dritten Spieltag fremd. In einer intensiven Partie behielt die Mannschaft von Trainer Zoran Cutura am Sonntag zu Hause mit 31:26 (15:16) die Oberhand gegen die Turnerschaft Lürrip. „Es war definitiv sehr viel enger, als es das Endresultat aussagt. Wir mussten alle Register ziehen, denn Lürrip war hervorragend auf uns eingestellt und hat mit einer für sie ungewohnten Deckung überrascht. Kompliment an meine Mannschaft, dass sie in dieser umkämpften Begegnung immer die richtige Antwort gefunden hat“, resümierte der Übungsleiter nach dem dritten Sieg in Folge und dem zweiten Tabellenplatz zufrieden. 

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