Baseball Krähen wollen in der Regionalliga bleiben

Voriges Jahr noch Verbandsliga, dieses Jahr Regionalliga: Die ersten Herren der Krefeld Crows haben in dieser Saison nach dem Aufstieg im vergangenen Jahr vor allem ein Ziel: den Klassenverbleib.

 Der Baseball-Profi Adrian Ramos ist in seiner Heimat entführt worden.

Der Baseball-Profi Adrian Ramos ist in seiner Heimat entführt worden.

Foto: rponline

Oliver Jentges, Trainer der "Krähen", weiß um die Schwierigkeiten, die seinen Spielern blühen werden: "Wir haben mit sehr großen Herausforderungen zu kämpfen. Vor allem die die Umstellung von Aluminiumschlägern auf Holzschlägern macht uns zu schaffen", sagt der Baseball-Coach. Mit Einzug in die Regionalliga mussten seine Spieler die leichten Alu-Schläger gegen die schwereren aus Holz eintauschen. "Jetzt müssen die Spieler den Ball ganz genau und härter treffen. Mit den Schlägern aus der Verbandsliga fliegt der Ball weiter. Das ist jetzt Kraftsache", erklärt Jentges.

Aber nicht nur das Equipment hat sich verändert. Nun spielt die Mannschaft auch gegen die Rerserveteams von Vereinen, die in der Bundesliga spielen. Die Crows werden auf talentierte Nationalspieler und Bundesligaanwärter treffen. Da fällt es schwer, dass Leistungsträger Magnus Hochgräfer aus beruflichen Gründen seinen Platz in der Herrenmannschaft aufgeben musste. Damit fällt ein Schwergewicht in der Werferriege weg. Als Ausgleich verzeichneten die Crows dafür Neuzugang Daniel Patschke aus Bonn, der in der vergangenen Saison auf gegnerischer Seite konstant gute Leistung erbrachte.

"Nun hoffen wir, dass Patschke sich in seinem neuen Umfeld gut eingliedern kann", sagt Jentges, der neben der Trainerrolle gleichzeitig Spieler der Herrenmannschaft ist. Dass eine andere Konstellation wünschenswerter für ihn wäre, ist logisch: "Meine individuelle Leistung leidet natürlich etwas darunter. Aber ich beschäftige mich ja auch gleichzeitig mit anderen Dingen." Trotz der Hindernisse gaben die Vorbereitungsspiele, die der Trainer in den Niederlanden ansetzte, Hoffnung auf eine erfolgreiche Saison.

Jentges plante die Begegnungen mit Absicht im Ausland, um Schwächen und Stärken seines Teams nicht preiszugeben. Von sieben Spielen gewann seine Mannschaft fünf Stück - alle Spiele waren auf Regionalligaebene, sagt der Coach. Zwar schwächelte die Mannschaft in den ersten Matches, aber die frühen Termine - die Spiele begannen eine Woche vor Karneval - spielten den Crows in die Hände. "90 Prozent unserer Taktik sitzt jetzt - und der Rest kommt auch noch", sagt Jentges.

Und der eigene Nachwuchs? Der Verein hat in den in den vergangenen drei Jahren junge Nachwuchsspieler verloren, die aus beruflichen Gründen Krefeld verließen. Nun hofft Jentges auf guten Zuwachs in nächster Zeit. Den bräuchte seine Mannschaft dringend - der Altersdurchschnitt in seinem Team liegt bei 28 Jahren. Das Team der Krefeld Crows in der Baseball-Saison 2011 hat sich vorgenommen, in der Liga zu bleiben. RP-Foto: Thomas Lammertz

(RP)
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