Bis vor der laufenden Saison pendelten sie unter dem Namen HSG Düsseldorf als Fahrstuhlmannschaft noch zwischen Erster und Zweiter Bundesliga. Doch dann zogen sich die Düsseldorfer aus finanziellen Gründen freiwillig in die Dritte Bundesliga zurück – wo sie derzeit nur Tabellenschlusslicht sind. Und dort empfangen sie als ART Düsseldorf am kommenden Samstag (19.30 Uhr, Heinrich-Heine-Gesamtschule) nun die DJK Adler Königshof zum Kellerduell in Liga drei.

Wenn eine von den beiden Mannschaften derzeit überhaupt von oben herabblicken darf, dann sind es die Königshofer, die als Tabellenvorletzer zwei Punkte Vorsprung auf das Schlusslicht aus Düsseldorf haben. "Jetzt kommen die Spiele, in denen wir punkten wollen, um den Klassenerhalt zu schaffen. Wir haben gegen Düsseldorf die Favoritenrolle inne, aber das Spiel wird kein Selbstläufer", sagt Adler-Trainer Hubert Krouß.

Am vergangenen Wochenende ruhte der Handball in der Dritten Liga. Beide Teams haben die Pause gut genutzt. Bei Adler kehrte der treffsichere Rückraumspieler Dennis Tenberken nach überstandender Knieverletzung in die Mannschaft zurück. Der ART reaktivierte den ehemaligen Bundesligaprofi Jens Sieberger, der gegen die Königshofer sein Debüt geben wird. Der inzwischen 37 Jahre alte Spielmacher hatte eigentlich schon vor vier Jahren seine Karriere beendet, aber schnürte bereits in der vergangenen Saison die Handballschuhe für den TV Oppum, um den Krefelder Altmeister vor dem Abstieg aus der Verbandsliga zu bewahren. Dieses Unterfangen gelang. Die Frage ist, ob der Feuerlöscher für Traditionsvereine auch zwei Spielklassen höher funktioniert. Am Samstag werden wir es wissen.