Lokalsport Klatschnasses Debüt auf dem Nürburgring

Motorsport · Rang 9 in der Klasse und Platz 106 im Gesamtklassement - wenn man sich die nackten Ergebnisse von Florian Boehnisch vom VLN-Rennen am Samstag anschaut, kann man nicht direkt verstehen, wieso der 20-jährige Kempener damit mehr als zufrieden war. Wenn man dann aber weiß, dass es sein erstes Rennen auf der legendären Nordschleife war und die äußeren Bedingungen selbst den erfahrenen Profis alles abverlangten, versteht man sofort, dass alleine eine unfallfreie Zielankunft schon als Erfolg gewertet werden kann.

 Der Kempener Florian Boehnisch war mit seinem Debüt auf dem Nürburgring angesichts der widrigen Umstände zufrieden.

Der Kempener Florian Boehnisch war mit seinem Debüt auf dem Nürburgring angesichts der widrigen Umstände zufrieden.

Foto: Björn Schüller

Dennoch gab sich Boehnisch auch kritisch: "Das hätte alles besser laufen können." Die Gripverhältnisse waren seiner Angabe nach von Kurve zu Kurve unterschiedlich. Zudem musste das Team nach einem kleinen Unfall im Training das Heck reparieren und das Fahrwerk etwas anders einstellen. "Man darf zu keiner Sekunde den Respekt vor der Grünen Hölle verlieren", sagte Boehnisch, der beim Unfall im Auto saß. Unter diesen Umständen war Boehnisch dann auch entsprechend zufrieden.

Mehr als zufrieden war Norbert Bermes. Der Anrather stand am Ende des Rennens mit seinem Aston Martin Vantage V8 von Mathol Racing mal wieder ganz oben auf dem Podest. Die teilweise widrigen Witterungsbedingungen machten ihm allerdings auch zu schaffen.

Dagegen fanden sich Tobias und Daniel Overbeck schon früh auf dem Heimweg. Im Training hatte ihr selbst aufgebauter Renault Megane Feuer gefangen und war dann für alle gut sichtbar mit großen Flammen abgefackelt. Erste Bilder in den sozialen Netzwerken zeigten einen schwer beschädigten Rennwagen. Das Team gab an, dass die Ursache in den nächsten Tagen in Ruhe gefunden werden soll.

Alexander Boquoi Toril aus Kempen startete wieder im Porsche 991 Cup von Black Falcon in der Klasse SP7. Nach vier sehr nassen und schwierigen Stunden, landete er auf Klassenrang sieben. Der Tönisvorster Herbert von Danwitz schaffte in der hart umkämpften Klasse der Cup-BMW den Sprung auf Rang 5.

(RP)
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