Leidtragender soll davon heute Abend der SC Kapellen-Erft werden, gegen den es ab 19.30 Uhr in der Grotenburg geht. Dann soll sein Team von Beginn an mit mehr Willen und Biss agieren als zuletzt und zurück an die Erfolge in diesem Jahr anknüpfen. In der Tat ist die Serie in diesem Halbjahr beachtlich. Erst eine Niederlage und ein Unentschieden schlagen da zu Buche. "Und jetzt sind wir schon sauer über ein Unentschieden. Im Grunde genommen ist da ja eine ziemlich komfortable Situation", sagte Wongrowitz gestern. "Ärgerlich ist hauptsächlich, dass wir gegenüber TuRU sozusagen einen Elfmeter vergeben haben — unsere gute Ausgangsposition nämlich."

Dennoch wird der Auftritt am Sonntag Konsequenzen haben. Der Trainer wird mehrere Veränderungen in der Startaufstellung vornehmen. Erhan Albayarak, der zuletzt selbst beim Coach um eine Auszeit gebeten hatte, kehrt zurück in den Sturm, und für ihn wird der am Sonntag sehr unglücklich agierende Eyüp Cosgun weichen. Sven Kegel, der auf der ungewohnten Abwehrposition zwar eine recht ordentliche Partie ablieferte, muss ebenfalls auf die Bank.

Für ihn rückt Kosi Saka in die Defensive, und dessen Position im Mittelfeld nimmt Moritz Steiner ein. Der dritte Wechsel ist verletzungsbedingt: Dennis Kuczka wurde gestern in Köln am Knöchel untersucht (die genaue Diagnose seiner Verletzung stand noch aus) und fällt aus, für ihn rutscht der wieder genesene Arda Yavuz zurück ins Team.

Auf der Bank wird es wieder ein bisschen enger werden. Igor Bendovskyi wird dort wieder Platz nehmen und gegebenenfalls eingewechselt. Nicht mit dabei sein werden Christian Petry, der in den Vorbereitungen aufs Abitur steckt, und die beiden Innenverteidiger Michael Baum und Franck Njambe. Für Baum, so befürchtet der Trainer, könnte die Saison nach seinem Kahnbeinbruch bereits gelaufen sein. Und auch Njambe fällt wahrscheinlich bis zum Ende des Monats aus, da er in seiner Heimat Kamerun aus privaten Gründen erst einmal unabkömmlich ist.