Fußball KFC unterliegt zu Zehnt

Ausgerechnet Torschütze Freddy Donkor musste bei der 1:2-Niederlage des KFC in Speldorf vorzeitig vom Feld. Dennoch bot die Mannschaft von Trainer Uwe Weidemann eine couragierte Vorstellung.

NiederrheinligA In einer über die gesamte Spieldauer von beiden Mannschaften sehr engagiert geführten Partie unterlag der KFC am gestrigen Nachmittag beim Aufstiegsaspiranten VfB Speldorf mit 1:2 (1:1). Dabei hatten die Uerdinger mit dem Manko einer knapp 60 Minuten dauernden nummerischen Unterzahl fertig zu werden. Stürmer Frederik Donkor war von Schiedsrichter Christian Bandurski in der 33. Minute des Feldes verwiesen worden.

Gestärkt durch die beiden letzten Siege begann der KFC auch in Speldorf äußerst selbstbewusst. Nach langen Freistoßflanken von Dustin Hähner geriet das Speldorfer Tor durch Kopfbälle von Regjep Banushi (3.) und Malte Flock (8.) bereits früh unter Druck. Für die Uerdinger Führung sorgte der oft gescholtene Frederick Donkor, als er in der 15. Minute eine Hereingabe von Bilal Lekesiz brasilianisch mit der rechten Hacke am kurzen Pfosten stehend ins lange Eck verwandelte. Speldorf gelang quasi im Gegenzug der Ausgleich. Hupperts Freistoß, getreten aus gut und gerne 30 Metern, schlug unter der Querlatte zum 1:1 (17.) ein. Keine gute Figur machte dabei KFC-Torwart Björn Kreil, der den Ball lange auf sich zukommen sah.

Dann war es wieder Uerdingens aus Ghana stammender Stürmer Donkor, der in den Spielfocus rückte: Sein hartes Einsteigen im Mittelfeld wertete der Unparteiische als "Grätsche von hinten ohne die Chance, an den Ball zu kommen" und zeigte sofort Rot. "Ja, ich habe ihn am Fuß getroffen, aber dafür sofort Rot?" Viele der 850 Zuschauer - unter ihnen übrigens auch Olaf Thon - hatten die Szene zumindestens ähnlich gesehen wie der Sünder selber. Uerdingen aber zeigte sich von der Unterzahl unbeeindruckt und spielte weiter konsequent nach vorne. "Ich hätte gerne den Spielverlauf gesehen, wenn Manske das 2:1 gelungen wäre", zollte KFC-Coach Uwe Weidemann der engagierten Leistung seiner Mannschaft Lob. Der Mittelfeldspieler hämmerte in der 55. Minute das Leder freistehend aus fünf Metern an die Unterkante der Latte.

Der Speldorfer Siegtreffer wurde abermals von KFC-Keeper Kreil begünstigt. Bei einem von rechts getretenen Freistoß in den Fünfmeterraum verharrte der lange Schlussmann auf der Linie, so dass Kevin Corvers aus kurzer Distanz zum 2:1 (80.) einköpfen konnte. "Kaum eine Mannschaft ist hier so offensiv aufgetreten wie Uerdingen." Das Lob von Speldorfs Trainer Dirk Wißel tat schon fast weh.

(RP)
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