Dritte Liga Uerdingen startet mit Niederlage gegen Unterhaching

Duisburg · Drittliga-Aufsteiger KFC Uerdingen verliert gegen die SpVgg Unterhaching mit 1:3 (0:1). Vor 5481 Zuschauern in der Duisburger Schauinslandarena trifft lediglich Stefan Aigner zum zwischenzeitlichen 1:2.

Nach zwei Aufstiegen in Folge muss sich der KFC Uerdingen in der Dritten Liga erst einmal akklimatisieren. Die Mannschaft von Trainer Stefan Krämer unterlag der SpVgg Unterhaching beim Meisterschaftsauftakt mit 1:3 (0:1). Der zweifache Torschütze Jim-Patrick Müller und Max Dombrowka trafen für die Bayern, Stefan Aigner erzielte den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer. Der Sieg der Gäste war verdient, weil sie defensiv kompakt standen und ihre Konter brandgefährlich waren. Für die Uerdinger war es die erste Niederlage seit dem 18. November (0:1 beim 1. FC Köln II) und zuletzt zwölf Siegen in Folge.

Trainer Stefan Krämer hat ein Luxusproblem. „Ich schlafe lieber eine Nacht schlecht, weil ich einem Spieler sagen muss, dass er zunächst auf der Bank sitzt, als dass ich nicht in den Schlaf komme, weil es mir an guten, einsatzfähigen Spielern mangelt“, hatte der Uerdinger Coach vor dem Meisterschaftsauftakt gesagt. Wen würde es wohl treffen? Eventuell sogar einen Prominenten? Kevin Großkreutz, Stefan Aigner und Maximilian Beister durften von Beginn an, dafür musste der vom Zweitligisten SV Sandhausen gekommene Offensivspieler Ali Ibrahimaj zunächst auf der Bank Platz nehmen – Ausdruck personeller und fußballerischer Stärke des KFC, nicht aber einer verstärkten Defensive.

Krämer hatte ein 4-4-2-System gewählt. Dabei nahm er gegenüber der Aufstiegsformation auf der Torhüterposition und der Viererkette keine Änderung vor. Im Mittelfeld setzte er auf die Erfahrung aus höheren Ligen und brachte Aigner (früher Frankfurt), Manuel Konrad (Dresden) und Dennis Daube (Union Berlin).

Der KFC war zwar von Beginn an optisch überlegen, doch die Gäste standen defensiv gut und lauerten auf ihre Kontermöglichkeit. Die ergab sich 40 Sekunden nach dem ersten Schuss auf das Hachinger Tor durch Beister. Schwabl leistete die Vorarbeit, doch nach seiner flachen Hereingabe verfehlte Müller das lange Eck. Eine Minute später machte es Müller besser, der nicht konsequent angegriffen wurde und traf. Eine Chance zum Ausgleich bot sich Aigner nach einem Freistoß drei Minuten vor der Pause, doch kam er einen halben Schritt zu spät.

Krämer setzte zur Pause auf Offensive und brachte Johannes Dörfler für Daube. Doch nach Wiederbeginn folgte die kalte Dusche. Dombrowka erhöhte auf 2:0 für die Spielvereinigung. Ein Vorentscheidung, aber noch nicht die Entscheidung, weil Stefan Aigner 30 Sekunden nachdem er allein auf Torhüter Königshofer zugelaufen und an ihm gescheitert war, nach einer Ecke den Anschlusstreffer markierte. Die Hoffnung währte nur sechs Minuten, denn einen Fehler von Christopher Schorch nutzten die Gäste und stellten den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her. Und es hätte zwei Minuten später sogar noch schlimmer kommen können, doch die Bayern vergaben die Chance, auf 4:1 zu erhöhen und letzte Zweifel zu beseitigen.

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