Kfc Uerdingen Müder KFC verliert in Aachen mit 1:2

Regionalliga · Fußball: Die Energieleistung aus dem Spiel gegen Viktoria Köln machte sich bei der Niederlage auf dem Tivoli ziemlich bemerkbar, je länger die Partie dauerte. KFC-Trainer Murat Salar musste bereits zum zweiten Mal auf die Tribüne.

 Aufregung im Uerdinger Strafraum: Schiedsrichter Sven Waschitzki hatte nach Giannis Alexiou Aktion gegen seinen Gegenspieler auf Elfmeter entschieden - zurecht, sagten die Beteiligten nach der Partie.

Aufregung im Uerdinger Strafraum: Schiedsrichter Sven Waschitzki hatte nach Giannis Alexiou Aktion gegen seinen Gegenspieler auf Elfmeter entschieden - zurecht, sagten die Beteiligten nach der Partie.

Foto: Samla

Nach einer nur in der ersten Spielhälfte guten Leistung hat der KFC Uerdingen seine Auswärtspartie bei der Aachener Alemannia mit 1:2 (0:0) verloren. Für alle erkennbar und auch von sämtlichen Mannschaftsverantwortlichen als Erklärung geliefert, diente der Kräfteverschleiß vom guten Spiel am vergangenen Mittwoch gegen Viktoria Köln. Das verheißt nichts Gutes, wenn man daran denkt, dass der KFC morgen das Heimspiel gegen die Sportfreunde Siegen bestreiten muss. Fehlen wird in dieser Partie Patrick Ellguth, der die fünfte Gelbe Karte sah - insgesamt wurden in Aachen fünf KFC-ler verwarnt. Abgelaufen wird dann aber die von Sturmführer Aliosman Aydin sein.

Bis auf eine Position bot KFC-Trainer Murat Salar auch in Aachen wieder die Startelf vom Kölnspiel auf. Lediglich Sebastian Hirsch fehlte verletzungsbedingt, für ihn kam auf der für ihn ungewohnten Position des rechten Außenverteidigers Assimiou Touré zu seinem Saisondebut. Vor der stattlichen Kulisse von 6.500 Zuschauern, von denen gut 300 aus Krefeld angereist waren (und unter den Augen des früheren KFC-Trainers Eric van der Luer), machte der KFC genau da weiter, wo er gegen Köln aufgehört hatte. Er spielte mutig nach vorne, kombinierte bisweilen sehr schön. So auch in der 18. Spielminute, als Dominik Oehlers, der wieder als Sturmspitze aufgeboten war, mit einem Diagonalpass auf Tim Knetsch die gesamte Aachener Abwehr öffnete. Der lief auf links noch einige Meter, ehe er nach innen auf den völlig frei im Strafraum stehenden El Houcine Bougjdi flankte. Doch überhastet trat der kleine marokkanischstämmige Spieler über den Ball.

Glück hatte Abwehrspieler Iannis Alexiou kurz vor der Pause, als er im Strafraum ausrutschte und seinen Gegenspieler Fabian Gaudenz nur mit einem grenzwertigen Körpereinsatz stoppte. Schiedsrichter Sven Waschitzki schaute schon zum Punkt, ließ sich aber wohl von seinem Assistenten umstimmen.

Sowohl weil Aachen den Druck erhöhte, aber auch weil den KFC-Spielern die Kräfte schwanden, bestimmten in der zweiten Hälfte die Gastgeber mehr und mehr das Geschehen. Und benötigten doch eine Standardsituation zur Führung. Keine Chance ließ der Ex-Uerdinger Tim Jerat Torwart Robin Udegbe beim Foulelfmeter in der 74. Minute. Alexiou hatte sich bei einer vorangegangen Ecke bei seinem Gegenspieler aufgestützt.

Kurz danach erhöhte Aachen mit einem Konter durch Kevin Behrends auf 2:0 (83.). KFC-Trainer Salar applaudierte die Szene gestenreich und wurde deshalb von Schiedsrichter Sven Waschitzki auf die Tribüne geschickt - bereits der zweite Innenraumverweis im achten Spiel der Saison. Am kommenden Mittwoch findet übrigens die Sportgerichtsverhandlung zu Salars erstem Verweis aus dem Spiel gegen Rödinghausen statt.

Eine Minute vor dem Spielende gelang Kofi Schulz noch der Treffer zum 1:2, doch eine Wende brachte das ebenso wenig wie die Hereinnahme von Rückkehrer Emrah Uzun eine Viertelstunde vor Schluss.

Derweil gab der KFC bekannt, dass die kommende Auswärtspartie beim VfL Bochum II (Sonntag, 28. September, 14 Uhr) nicht im Wattenscheider Lohrheidestadion, sondern im Bochumer Ruhrstadion, dort wo auch die Zweitligaprofis des VfL Bochum spielen, ausgetragen wird.

(RP)
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