KFC Uerdingen „Zusammenhalt im Team muss stimmen“

Für Stefan Eigner, den ersten Königstransfer des KFC, sind hochkarätige Neuzugänge kein Garant für Erfolg.

 Stefan Aigner (re.), hier im wegen Starkregen abgebrochenen Testspiel gegen den russischen Erstligisten FK Ufa, hoffte während der Laufzeit seines Vertrages mit dem Aufstieg in die Zweite Bundesliga.

Stefan Aigner (re.), hier im wegen Starkregen abgebrochenen Testspiel gegen den russischen Erstligisten FK Ufa, hoffte während der Laufzeit seines Vertrages mit dem Aufstieg in die Zweite Bundesliga.

Foto: schims/Jennifer Schims

Das ließ die Uerdingen-Fans mächtig aufhorchen, als Mitte Juni der KFC die Verpflichtung des 121-fachen Erstligaspielers (2012 - 2016 bei Eintracht Frankfurt) Stefan Aigner bekannt gab. Schnell machte das Wort vom Königstranfer die Runde auch wenn mittlerweile noch die Verpflichtung von Kevin Grosskreutz folgte. RP-Mitarbeiter Heinrich Löhr hatte im Trainingslager in Tirol Gelegenheit zu einem Gespräch mit dem 30-jährigen gebürtigen Münchener.

Herr Aigner, auch ihre Verpflichtung wurde als Königstranfer gefeiert. Zu Recht?

Aigner: Ich kann und möchte mit dem Begriff nichts anfangen. Ich bin ein Spieler, ein Teil dieser Mannschaft. Ich möchte mit meinen fußballerischen Fähigkeiten zum Erfolg der Mannschaft beitragen.

Sie stammen aus der Jugend von 1860 München, haben zweimal dort gespielt. Nach Bekanntwerden des Endes ihres Engagements in den USA, was lag da näher, als eine Rückkehr zum Mitaufsteiger?

Aigner:Ja, ich bin mit Löwentrainer Daniel Bierofka befreundet, sogar gut befreundet und wir haben auch gesprochen. Aber es passte nicht, es gibt dort ein anderes Konzept. Und ich muss sagen, dass sich der KFC in Form von Nico Weinhart schon sehr früh um mich bemüht hat, schon, als noch gar nicht feststand, dass die Zeit in Übersee enden würde.

Also aus der großen weiten Welt der USA statt in die Welt- und Heimatstadt München in die kleine, enge niederrheinische Provinz?

Aigner: Ja, so ist der Plan. Meine Frau und unser zweijähriger Sohn, für den der USA-Aufenthalt sprachlich eine Bereicherung war, wohnen derzeit bei meinen Schwiegereltern, da wir unsere Wohnung in München untervermietet haben. Ich wohne aktuell in einem Hotel in Krefeld. Angesichts meines Dreijahresvertrages wollen wir aber schon nach Krefeld ziehen. Den flachen linken Niederrhein mal meinen heimatlichen Bergen gegenüber zu stellen, ist sicherlich reizvoll. Und dann freuen wir uns, Düsseldorf und Köln kennen zu lernen.

Von den Namen her ist der KFC hochkarätig besetzt, wird von vielen schon als Favorit beziehungsweise Mitfavorit für einen Aufstiegsplatz gesehen. Zu Recht?

Aigner: Einzelne, wenn auch individuell gute Spieler garantieren noch nicht unbedingt einen Mannschaftserfolg. Als ich 2016 von Frankfurt nach 60 in die zweite Liga zurückgeholt wurde, dachte viele an einen Selbstläufer, was die Rückkehr in die Erste Liga anbelangt. Am Ende standen der Abstieg und der Absturz in Liga Vier. Die Stimmung, der Zusammenhalt innerhalb des Teams müssen stimmen, das war damals in 60 nicht der Fall. Ganz anders als jetzt beim KFC.

Wie lautet Ihr Ziel?

Aigner: Innerhalb der Laufzeit meines Vertrages einen Aufstieg zu schaffen.

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