Im Niederrheinpokal gegen Schwarz-Weiß Essen KFC Uerdingen nimmt locker die Pokalhürde

Der Drittligist KFC Uerdingen gewann am Sonntag beim Oberligisten Schwarz-Weiß Essen mit 4:1. Die Elf aus Krefeld steht damit im Halbfinale des Niederrheinpokals.

 Das runde Leder ist eine sichere Beute von KFC-Torwart Rene Vollath.

Das runde Leder ist eine sichere Beute von KFC-Torwart Rene Vollath.

Foto: Revierfoto

Sicher und souverän, aber ohne zu glänzen hat der KFC Uerdingen als erster Verein das Halbfinale des Niederrheinpokals erreicht. 4:1 (2:0) für den Drittligisten hieß es am Ende der Partie beim zwei Klassen tiefer spielenden Oberligisten Schwarz-Weiß Essen. 654 Zuschauer verfolgten die Partie im alt ehrwürdigen Uhlenkrugstadion, das den morbiden Charme der fünfziger Jahre des vorigen Jahrhunderts versprühte.

Hatten die Uerdinger in den beiden vergangenen Runden stets noch die Verlängerung für das Weiterkommen benötigt, siegten sie diesmal innerhalb der regulären Spielzeit von 90 Minuten. Und befolgten eine alte Fußballerweisheit, die Tore zu entscheidenden Zeitpunkten zu erzielen. Die liegen bekanntermaßen zu Beginn des Spiels, kurz vor und kurz nach der Pause und zum Schluss des Spiels. Und exakt nach diesem Drehbuch erzielten die Uerdinger am Sonntag ihre Tore. Zum 1:0 traf Ali Ibrahimaj, der mit einem platzierten Flachschuss vom linken Strafraumeck unten rechts traf. Da waren gerade einmal 13 Minuten gespielt. Danach plätscherte das Spiel so vor sich, ehe im Anschluss an einen Freistoß Dominik Maroh per Kopf das 2:0 erzielte. 44 Minuten waren da gespielt und Schiedsrichter Florian Heien pfiff kurz danach zur Pause.

Zur zweiten Halbzeit hatte sich Essen noch einmal einiges vorgenommen, doch sieben Minuten nach Wiederanpfiff erzielte Christian Dorda das 0:3. Das war die Vorentscheidung. Dabei traf der Linksverteidiger mit einem Schuss Marke Tor des Monats. Volley genommen schlug der Ball aus gut 20 Metern oben links im Torwinkel ein. „Im Gefühl dieses 3:0 haben wir – schon an das kommende Spiel gegen Aalen denkend – etwas das Tempo rausgenommen“, sagte Kapitän Christopher Schorch über diese Spielphase. Die dann auch prompt die Gastgeber zum 1:3 durch Malek Fakhro (66.) nutzten. Doch wirklich in Gefahr geriet der Erfolg der Uerdinger aber nicht mehr. Mit dem Schlusspfiff und damit abermals zu einem entscheidenden Zeitpunkt erzielte der eingewechselte Samed Yesil den Treffer zum 4:1 Endstand. Der Deutsch-Türke freute sich über seinen ersten Treffer im Uerdinger Trikot. Freuen konnte sich auch Alexander Bittroff, der – wie schon in Braunschweig eingewechselt – auf der defensiven Sechserposition durchspielte. „Das hat Spaß gemacht nach so langer Zeit mal wieder von Beginn an aufzulaufen und auch durchzuspielen“, freute sich Bittroff, der auch schon zu seiner Cottbusser Zeit diese Position bekleidete.

„Speziell nach dem 3:0 hätte ich mir gewünscht, dass wir das sauberer zu Ende verteidigen“, sagte KFC Trainer Stefan Krämer nach der Partie. Aber auch bei ihm überwog die Freude über das Weiterkommen. „Kompliment an Essen aber am Ende sind wir verdient eine Runde weitergekommen und das zählt.“

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