Verband weist darauf hin Im Fußball gibt es trotz Corona Auf- und Abstieg

Krefeld · 50 Prozent der Spiele müssen in den Fußball-Ligen absolviert sein, damit die Saison mit Auf- und Abstieg gewertet wird. Das ist in den allermeisten Fällen bereits der Fall. Die gefährdeten Teams müssen also in den nächsten Wochen unbedingt punkten.

 Der KFC Uerdingen und Teutonia St. Tönis haben mit der Vorbereitung begonnen.

Der KFC Uerdingen und Teutonia St. Tönis haben mit der Vorbereitung begonnen.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

(RP) Die Corona-Pandemie beeinflusst die dritte Saison in Folge im Amateurfußball. „Allerdings sieht es im Gegensatz zu den Spielzeiten 2019/20 und 2020/21, die beide abgebrochen werden mussten, in der laufenden Spielzeit wesentlich besser aus“, erläutert Wolfgang Jades. Der Vorsitzende der Kommission Spielbetrieb im Fußballverband Niederrhein stellt fest: „Gab es in der vergangenen Saison keinerlei Wertung in Richtung Auf- und Abstieg – ausgenommen der Regionalliga – ist jetzt schon sicher, dass in mehr als 90 Prozent der Ligen ein Auf- und Abstieg vorgenommen werden kann.“ Bei einer erreichten Anzahl von insgesamt 50 Prozent der Begegnungen einer Liga ist laut Spielordnung eine Wertung möglich. Allerdings hoffen alle Beteiligten, dass die Saison trotz aller Pandemie-Probleme auf sportlichem Weg zu Ende geführt werden kann.

Das Minimal-Ziel hat die Regionalliga bereits erreicht. Dort ist der FVN mit sechs Mannschaften vertreten und stellt mit RW Essen (47 Punkte) auch den Spitzenreiter. RWE den ersehnten Sprung in die Dritte Liga noch streitig machen wollen unter anderem der Wuppertaler SV als Zweiter (46) sowie Rot-Weiß Oberhausen (41) in Lauerstellung auf Rang fünf. „Genau fünf Klubs, nicht mehr und nicht weniger, werden auf jeden Fall in die Oberligen absteigen“, stellt Jades noch einmal klar. Für die Oberliga Niederrhein gibt es aktuell gleich zwei Kandidaten. Da ist zum einen der VfB Homberg, der mit elf Punkten auf dem vorletzten Platz steht und damit sieben Zähler Rückstand zum rettenden Ufer hat. Sicher scheint der Abstieg des abgeschlagenen Schlusslichts KFC Uerdingen (9 Punkte). Bereits am 22. Januar 2022 geht es in der Regionalliga mit dem 22. Spieltag weiter.

Auch die Oberliga Niederrhein ist trotz ihrer 23 Mannschaften mit dem Spielmodus einfache Hinrunde sowie Auf- und Abstiegsrunde auf einem guten Weg. „Es fehlt nur noch eine Partie, um die angestrebten mindestens 50 Prozent zu erreichen“, erklärt Jades. Im Aufstiegskampf hat Spitzenreiter SSVg Velbert (44 Punkte) aktuell die besten Karten, Verfolger 1. FC Bocholt (39) will den Tabellenführer aber noch abfangen. Auf Rang 14 steht Teutonia St. Tönis, acht Zähler hinter Platz elf, der zum direkten Klassenerhalt notwendig und das Ziel der Grün-Gelben ist. Ab dem 18. Februar geht es hier mit dem 18. Spieltag weiter. Am 27. März wird die Hinrunde der 23 Teams beendet. Die besten elf Mannschaften der Tabelle spielen in einer Einfachrunde um den Aufstieg weiter, die restlichen zwölf Teams kämpfen gegen den Abstieg in die Landesliga. Dabei werden die kompletten Punkte aus der Hinrunde mit übernommen. 

In den drei Gruppen der Landesliga sind schon mehr als 50 Prozent der Begegnungen absolviert, so dass es hier auf jeden Fall zu einer Saisonwertung kommt. Die drei Meister steigen direkt auf. Die Mannschaften auf den Plätzen elf bis 14 steigen ab – aktuell sind das: RSV Praest (0 Punkte), VfL Rhede (9), SV Hönnepel-Niedermörmter (14, TSV Meerbusch II (15). Der Tabellenzehnte VfL Tönisberg (15) schwebt in akuter Gefahr, während der Neunte VfR Fischeln (23) schon ein schönes Polster besitzt. Klaren Aufstiegskurs steuert hingegen der SV Sonsbeck (39), der bereits elf Zähler Vorsprung auf den Tabellenzweiten Blau-Weiß Dingden hat. Die Meisterschaft wird hier erst am 5./6. März fortgesetzt.

In den acht Gruppen der Bezirksliga steigen auf jeden Fall die Meister auf. Die Gruppe vier, in denen die Teams aus dem Kreis Kempen-Krefeld spielen, haben bereits die 50-Prozent-Hürde erreicht. Weiter geht es dort ab dem 6. März.

(RP/bs)
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