Lokalsport KFC kann nächsten Sonntag aufsteigen

Oberliga · Fußball: Durch den gestrigen Heimsieg gegen Bocholt und dem Unentschieden von Verfolger Schonnebeck stehen die Uerdinger mit einem Bein in der Regionalliga und können am kommenden Sonntag den Aufstieg endgültig besiegeln.

 Danny Rankl (links) liegt am Boden. Der Sturmführer der Uerdinger war unglücklich mit Bocholts Kapitän Tim Winking zusammen gestoßen, dass er danach nur mit einem dicken Kopfverband weitermachen konnte.

Danny Rankl (links) liegt am Boden. Der Sturmführer der Uerdinger war unglücklich mit Bocholts Kapitän Tim Winking zusammen gestoßen, dass er danach nur mit einem dicken Kopfverband weitermachen konnte.

Foto: Thomas Lammertz

So langsam nimmt die Rechnerei, wann der KFC Uerdingen in die Regionalliga aufgestiegen sein wird, ein Ende. Denn durch den gestrigen 1:0 (0:0)-Erfolg über den 1.FC Bocholt und dem parallelen 1:1 Schonnebecks gegen den VfB Hilden vergrößerte sich der Vorsprung der Uerdinger bei vier noch zu absolvierenden Partien auf elf Punkte. Im Klartext: Gewinnt der KFC am kommenden Sonntag seine Partie in Hiesfeld ist er aufgestiegen - egal wie die parallele Partie Schonnebecks in Fischeln ausgeht. Aber auch bei einer Niederlage oder einem Unentschieden des KFC muss Schonnebeck schon gewinnen, um das Aufstiegsrennen zu mindestens rechnerisch noch offen zu halten. Denn für den KFC spricht auch die um 24 Treffer bessere Tordifferenz. Sollte der KFC am kommenden Sonntag aufsteigen, wird die Mannschaft abends an der Grotenburg gefeiert werden, so jedenfalls verkündete der Stadionsprecher nach der gestrigen Partie. So weit dachte KFC-Trainer André Pawlak aber erst einmal nicht. "Mit dem heutigen Ergebnis sind wir in dieser Saison zu Hause ungeschlagen geblieben - bei lediglich drei Unentschieden", verkündete er nicht ohne Stolz.

In der Partie selbst agierte er wieder mit der Doppelspitze Danny Rankl / Denis Pozder, vertraute mit einer Ausnahme der gleichen Elf, die unter der Woche den TSV Meerbusch 2:0 besiegt hatte. Für den gelbgesperrten Johannes Dörfler stürmte auf rechts Oguzhan Kefkir. Doch trotz dieser Doppelspitze dauerte es bis zur 22. Spielminute, ehe die erste Torchance der Uerdinger zu notieren war. Kefkirs strammen Schuss von der rechten Strafraumgrenze vermochte Bocholts Torwarts Sören Ahlers aber nach vorne weg zu boxen. Gefälliger und in einigen Situationen auch gefährlicher war das, was Bocholt in einigen Kontersituationen anbot. So in der fünften Spielminute als Tim Elsinghorst eine scharfe Hereingabe von rechts über das Tor schoss. Noch vor der Pause, in der 38. Spielminute war Trainer Pawlak zum ersten Wechsel gezwungen. Ohne Fremdeinwirkung zog sich Innenverteidiger Vincent Wagner einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zu, für ihn kam Chris Thackray. Und Rankl konnte kurz danach nur mit dicken Kopfverband weitermachen. Er war mit Bocholts Kapitän Tim Winking zusammen gerasselt.

Ein energisches Stören des Bocholter Spielaufbaus noch an deren Strafraum brachte Uerdingen in Form von Kefkir in Ballbesitz. Der in der Winterpause vom Drittligisten VfR Aalen gekommene Offensivspieler, der bisher mehr als Vorbereiter aufgefallen war, zog aus gut 20 Metern ab. Halbhoch neben dem Pfosten schlug der Ball zum 1:0 (48.) ein. Ein Treffer nicht nur Marke Tor des Monats sondern auch der erste Kefkirs im blau-roten Trikot. In der Folge boten sich dem KFC weitere Möglichkeiten das vorentscheidende 2:0 zu erzielen. Allein Rankl lief zweimal allein auf Torwart Ahlers zu, fand aber jedenfalls seinen Meister. So aber mussten die Uerdinger geduldig bis zum Ende spielen und taten dies auch.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort