Fußball KFC holt Ziegler zurück

Der KFC plant mit Hochdruck für die kommende Saison. Das Ziel der Blau-Roten ist klar: sofortiger Wiederaufstieg.

Fussball Der KFC Uerdingen strebt in der kommenden Saison mit aller Macht den unmittelbaren Wiederaufstieg an. Dazu scheint sich der Club auch finanziell bis an die Decke zu strecken. Vorsitzender Lakis gab am Samstag die ersten Personalien für die neue Mannschaft an – und vermeldete den ersten Zugang: Patrick Ziegler, der in der Jugend unter dem neuen KFC-Coach Richard Towa spielte, kehrt zurück in die Grotenburg. Der flinke Außenstürmer hatte 2005 das erste Oberliga-Tor des KFC nach dem Zwangsabstieg aus der Regionalliga geschossen, war nach der Saison zunächst zu Bochum gewechselt und war zuletzt in Speldorf.

Zwei weitere potenzielle Neuzugänge hat Lakis an der Angel, Namen will er jedoch noch nicht Preis geben: „Erst, wenn die Tinte unter dem Vertrag trocken ist.“ Dabei soll es sich aber zum einen um einen Innenverteidiger handeln, der zurzeit in der Verbandsliga spielt, aber auch schon in höheren Ligen zu Einsatz gekommen ist. Und zum anderen um eine neue Nummer Eins (Lakis: Ein echter Hochkaräter“) – was bestätigt, was die RP bereits in der vergangenen Woche vermutet hatte: Sebastian Selke wird den KFC verlassen, Christopher Möllering bleibt nur, wenn er sich mit der Rolle als zweiter Torhüter zufrieden gibt.

Auch mit einigen Spielern aus dem bisherigen Kader haben die Verantwortlichen gesprochen. Definitiv weg sind die laut Lakis ausgemusterten Pap Dione, Stephan Heller, Sebastian Selke (alle Ziel unbekannt) und Ales Kohout (nach Tschechien), sowie Luciano Velardi und Patrick Schnier (sollen beide bereits bei anderen Clubs unterschrieben haben, Schnier vermutlich bei Regionalliga-Aufstieger Kleve, Velardi angeblich in Velbert). Überraschend bleiben Matthew Mendy, Sven Kegel und Markus Ehrhard, wie erwartet spielen Peter Dudek, Simon Gojtowski, Michael Kyei, Said Daftari und Onur Özkaya weiterhin für den KFC – damit haben die Uerdinger mit Mendy (Gambia) und Daftari (Afghanistan) weiterhin zwei Nationalspieler in ihren Reihen. Per Handschlag bzw. am Telefon stehen alle genannten Spieler bei Lakis im Wort, die Verträge sollen nun in den kommenden Tagen unterzeichnet werden.

Verhandelt werden soll noch mit Özkan Teke, Alexander Karachristos (ist in Velbert im Gespräch), Federico Amione, Mike Manske und Kevin Okereke. Zudem laufen noch Gespräche mit Marcus Wedau und Gustav Policella. Beide Ex-Profis will Lakis halten, „sie sollen sich auf jeden Fall in irgendeiner Form in den Verein einbringen. Die Frage ist nur, ob sie noch einmal dazu bereit sind, so zu trainieren, wie wir das in der kommenden Saison machen werden“, sagte Lakis. Und das wird, entgegen des vermuteten Spartrends, unter Fast-Profi-Bedingungen – durch die Vollbeschäftigung von Richard Towa ist der Trainer in der Lage, sogar zwei Mal am Tag zu trainieren. Nicht schlecht für einen Verbandsligisten.

Derzeit laufen die Vorbereitungen für die kommenden Saison weiter. „Momentan sichten wir Spieler, haben jeden Tag acht, zehn Kandidaten zum Probetraining“, berichtete Lakis, der seinen Kickern auch im Wohlfühlbereich in Uerdingen lange nicht gekannten Luxus bieten will: „Wir haben eine Kooperation mit einem medizinischen Physiotherapiezentrum in Kombination mit den Helios-Kliniken vereinbart. Dort bekommen wir das gleiche Paket wie der Wuppertaler SV, sind also fast Bundesliga-reif aufgestellt. Und in etwas abgespeckter Form gilt das Angebot auch für die A- und B-Jugend.“

(RP)
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