Fußball KFC: Es ist nicht mehr 5 vor 12

Dass beim KFC Uerdingen die Uhren etwas anders laufen als in anderen Vereinen, wissen aufmerksame Beobachter des Clubs nicht erst seit gestern. Eine Uhr, nämlich die auf der Anzeigetafel in der Grotenburg, stand über ein Jahr still – und nur böse Zungen behaupten, dass die Zeiger eigentlich auf "fünf vor Zwölf" stehen geblieben waren, ehe klammheimlich nicht genannte Vereinsvertreter die Zeiger in mühevoller Handarbeit weiter gestellt hätten.

Die Geschichte des KFC Uerdingen
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Foto: KFC

Dass beim KFC Uerdingen die Uhren etwas anders laufen als in anderen Vereinen, wissen aufmerksame Beobachter des Clubs nicht erst seit gestern. Eine Uhr, nämlich die auf der Anzeigetafel in der Grotenburg, stand über ein Jahr still — und nur böse Zungen behaupten, dass die Zeiger eigentlich auf "fünf vor Zwölf" stehen geblieben waren, ehe klammheimlich nicht genannte Vereinsvertreter die Zeiger in mühevoller Handarbeit weiter gestellt hätten.

Aber sei's drum: Die Zeiten des Stillstandes sind bei dem Oberligisten nun vorbei — zumindest, was die Uhr im Stadion angeht. Die ist in diesen Tagen repariert worden, und jetzt ticken sie beim KFC wieder richtig.

So eine Reparatur in einem Fußballstadion hinzubekommen, ist bekanntlich eine Sache, die recht viel Zeit in Anspruch nehmen kann. Gerne erinnern wir uns noch an den legendären Torpfostenbruch beim Europapokalspiel zwischen Madrid und Dortmund zurück, als die Moderatoren Günther Jauch ("Ein Tor würde dem Spiel gut tun") und Marcel Reif ("Der hat 'nen Anzug an, der ist bestimmt wichtig") die etwa anderthalb Stunden Wartezeit, die die Beschaffung eines neuen Gehäuses erforderte, so geschickt ausfüllten, dass das Fußballspiel hinterher eigentlich niemanden mehr interessierte.

Nun ist die Geschichte der Stadionuhr in der Grotenburg zwar weniger spektakulär, geschweige denn lustig, dafür aber umso langwieriger. Nicht, dass es binnen eines Jahres an Versuchen gemangelt hätte, das alte Laufwerk wieder hinzubekommen. Mindestens eine Fangruppe hat es schon probiert, aber geklappt hat es nicht. Zumindest bis jetzt.

Da hat der Fachbereich für Freizeit, Sport und Bäder die Sache in die Hand genommen — und sich Fachleute geholt. Die kamen eigens aus den Reihen der Bayreuther Turmuhrenfabrik, die seinerzeit für die Herstellung und Installation des guten Stückes zuständig waren. Und siehe da: Sie läuft wieder. Vielleicht ist das Signal, dass die Uhr auch wieder flott zu bekommen war, ja jetzt ein Zeichen für den neuen Vorstand, den Club ebenfalls wieder flott zu machen. Schön wär's zumindest.

(RP)
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