Fußball KFC droht Platzsperre

Mit einem blauen Auge ist der KFC Uerdingen noch einmal davon gekommen: Wegen der Ausschreitungen der KFC-Fans im Zuge des Ligaspieles gegen Speldorf (die RP berichtete) verurteilte die Spruchkammer den Club "nur" zur Zahlung einer Geldbuße von 2000 Euro, hinzu kommen anteilig die Verfahrenskosten und die Ausgaben für die Schiedsrichter.

"Ich hatte mit schlimmerem gerechnet", sagte Betreuer Heiner Essingholt, der den KFC bei der Sitzung in Duisburg vertreten hatte. "Das war für uns die letzte Verwarnung, weil wir ja schon häufiger wegen einiger Fans in Duisburg vorstellig sein mussten. Sollte dies nochmal vorkommen, droht uns sicherlich eine Platzsperre." Immerhin wertete die Spruchkammer das Verhalten der KFC-Spieler als vorbildlich.

Laut Essingholt gibt es jetzt Überlegungen seitens des Vereins, gegen die entsprechenden Anhänger vorzugehen. "Das haben wir in der Vergangenheit immer so gehandhabt." Allerdings sind die Namen der Missetäter noch nicht bekannt, da das Verfahren auch seitens der Polizei nicht abgeschlossen ist; auch steht die Urteilsbegründung der Spruchkammer noch aus, sie wird in den kommenden zehn Tagen erwartet.

Auch die Gastgeber aus Speldorf kamen nicht ungeschoren davon. Sie müssen ein Strafgeld von 1000 Euro zuzüglich anteiligen Verfahrens- und Schiedsrichterkosten zahlen — wegen falscher Positionierung des Ordnungsdienstes. Laut Essingholt hätte dieser hinter dem Tor stehen müssen, statt dessen standen die Ordner aber seitlich des Tores.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort