Hockey Kampf um Platz eins

Für den Crefelder HTC geht es morgen im letzten Punktspiel der Vorrunde um die Tabellenführung in der Hockey-Bundesliga.Gegen den Tabellenzweiten Uhlenhorster HC will der CHTC die Führung verteidigen.

Hockey Hätte jemand ein Drehbuch für diese Spielzeit in der Herren-Hockey-Bundesliga geschrieben, einen spannenderen Schluss für die Vorrunde hätte er wohl kaum finden können. Denn morgen um 14 Uhr kommt es beim Crefelder HTC zu einem echten Endspiel: Der Tabellenführer aus Krefeld trifft auf seinen unmittelbaren Verfolger, den Uhlenhorster HC. Zwei Punkte Vorsprung hat die Mannschaft von Trainer Dr. Dietmar Alf, so dass den Krefeldern bereits ein Unentschieden genügen würde, um als Spitzenreiter in die Play-offs und damit zum Auftakt der Ausscheidungsspiele auf den Tabellenachten zu treffen.

Gegner ist egal

Den Krefeldern ist es relativ egal, gegen wen sie in den Play-offs antreten müssen. „Wir wollen an der Spitze bleiben“, sagt Teammanager Robert Haake. „Das ist schon vom Kopf her besser, wenn wir mit den Play-offs beginnen.“ Ideal wäre natürlich, wenn es ein Gegner aus dem Westen würde, damit mehr Zuschauer in den Stadtwald kommen. Mit Neuss und Mülheim sind auch zwei Kandidaten, die noch als Gegner in Frage kämen. „Aber wir werden jetzt keinen Spion in einem anderen Stadion haben, der uns dann ständig die Ergebnisse durchgibt, damit wir wissen, wie wir spielen müssen“, sagt Haake.

Neben der brisanten Tabellenlage hat die Begegnung mit Uhlenhorst noch einen weiteren Reiz. Bei der Endrunde um die Deutschen Meisterschaft schalteten die Gäste die Krefelder im Mönchengladbacher Hockey-Park aus, vermiesten ihnen somit die Titelverteidigung. Zudem ist Uhlenhorst die einzige deutsche Mannschaft, die noch in der europäischen Hockeyliga vertreten ist. „Das ist sicher auch noch zusätzlicher Anreiz“, sagt Haake.

Ohne Michler

Personell ist die Lage unverändert. Mit Ausnahme von Klaus Michler kann Trainer Alf die beste Auswahl aufs Feld schicken. Michler, der bereits in der vergangenen Woche aus beruflichen Gründen passen musste, hat eine Zerrung im Oberschenkel und soll deshalb für die anstehenden Play-offs geschont werden. „Wenn jetzt heute die Endrunde begonnen hätte, würde er spielen. Aber so wollen wir nicht unbedingt ein unnötiges Risiko eingehen“, sagt Haake. Für Michler hat der Ausfall zumindest einen positiven Nebeneffekt: Parallel zum letzten Vorrundenspiel trägt die Knaben-Mannschaft im Stadtwald ein eigenes Turnier aus – und Klaus Michler ist Trainer des CHTC-Teams.

(RP)
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