Boxen Kampf um die Box-WM in Krefeld rückt näher

Es hat sie schon ein bisschen in den Fäusten gejuckt: Als Ina Menzer am Samstag Zuschauer bei der Universum-Box-Veranstaltung war und dort den vierten Niederschlag nach einem Lebertreffer ihres Teamkollegen Thomas Ulrich mit anschauen musste, da spürten die Beobachter förmlich, dass die 27 Jahre alte Weltmeisterin aus Mönchengladbach am liebsten selbst in den Ring gestiegen wäre.

Nun, sie muss sich noch ein wenig gedulden: Erst am Samstag, 8. März, ist es soweit. Dann ist der Krefelder König-Palast Austragungsort ihrer achten Titelverteidigung des Gürtels im Federgewicht gegen die Kanadierin Sandy Tsagouris. Der Kampf der gebürtigen Kasachin, die viele Macher gerne als Nachfolgerin von Box-Queen Regina Halmich sehen würden (sie selbst mag den Vergleich aber nicht), wird sogar im Fernsehen übertragen: Das ZDF sendet live aus dem König-Palast.

Der Kartenvorverkauf zu dem Box-Spektakel läuft auf vollen Touren, auch wenn es noch in fast allen Kategorien Karten gibt. Allein aus dem Umfeld des Fan-Clubs aus ihrem Heimatverein Faustkämpfer Mönchengladbach sollen bereits rund 900 Karten geordert worden sein — auch ihr erster Trainer Waldemar Altergott und ihr "Entdecker", Faustkämpfer-Vorsitzender Karl-Heinz Hahn, haben sich angekündigt.

Hahn hatte schon vor Menzers erstem Amateur-Kampf — seinerzeit bei einem Boxturnier in Dortmund — gegenüber der RP angekündigt: "Aus der wird mal eine." Er sollte Recht behalten — die achte Titelverteidigung des WM-Gürtels spricht Bände dafür.

(RP)
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