Badminton Juliane Schenk spielt ab heute beim Weltfinale

Badminton · Im chinesischen Shenzhen hat die 30 Jahre alte Hülserin keine leichte Auslosung erwischt. Zwar geht sie den Chinesinnen in den Spielen der Gruppen aus dem Weg, doch sind ihre Gegner auch so nicht von Pappe.

 Juliane Schenk verbesserte sich in der Weltrangliste in diesem Jahr auf den vierten Platz. In der Super-Series-Wertung ist sie sogar Zweite.

Juliane Schenk verbesserte sich in der Weltrangliste in diesem Jahr auf den vierten Platz. In der Super-Series-Wertung ist sie sogar Zweite.

Foto: dapd

Deutschlands derzeit beste Badminton-Spielerin Juliane Schenk geht beim Saisonfinale der besten acht Badmintonspielerinnen, das von heute bis zum kommenden Sonntag, 16. Dezember, ausgetragen wird, den favorisierten Chinesinnen aus dem Weg, hat dafür aber die Chance zur Olympia-Revanche. Die Weltranglistenvierte aus Hüls, die für den deutschen Mannschaftsmeister EBT Berlin spielt, trifft in den Gruppenspielen im chinesischen Shenzhen unter anderem auf Ratchanok Itanon aus Thailand, gegen die Schenk im Achtelfinale von London überraschend ausgeschieden war. Die weiteren Gegnerinnen in Gruppe B sind Saina Nehwal (Indien) und Europameisterin Tine Baun (Dänemark).

"Ich bin nicht glücklich darüber, dass ich auf keine Chinesin treffe. In dieser Gruppe wird es nämlich nicht einfach für mich", sagte Schenk, die sich zum dritten Mal nach 2009 und 2011 für das Turnier qualifiziert hatte. "Gegen Saina habe ich eine negative Bilanz, Tine ist nicht einfach zu schlagen, weil sie über viel Erfahrung verfügt. Immerhin habe ich gegen Ratchanok einen positiven Matchrekord." Die letzten zwei Spiele verlor die gebürtige Krefelderin allerdings gegen die erst 17 Jahre alte Junioren-Weltmeisterin.

Beim mit 500.000 Dollar (ca. 385.000 Euro) dotierten Abschlussturnier der Superseries-Serie qualifizieren sich die Gruppensieger und Zweiten für das Halbfinale. Schenk ist in Shenzhen an Position zwei gesetzt, nachdem sie in dieser Saison als erste deutsche Spielerin ein Superseries-Turnier in Singapur gewonnen hatte und in der von der Weltrangliste unabhängigen Superseries-Wertung, in welche die Ergebnisse bei den fünf Superseries Premier-Turnieren und bei den sieben Superseries-Turnieren des jeweils laufenden Jahres einfließen, Rang zwei hinter Olympiasiegerin Li Xuerui aus China belegt.

Sollte die 30-Jährige das Turnier gewinnen, darf sie sich über ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk in Höhe von 40 000 US-Dollar freuen. Die unterlegenen Finalisten erhalten einen Scheck über 20 000 US-Dollar, die Halbfinalisten ein Preisgeld in Höhe von 10 000 US-Dollar. Garantiert sind den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in den Einzeldisziplinen 3000 US-Dollar.

(sid/oli)
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