Fußball-Landesliga Cherfis Wechsel ist für Weinand das kleinere Problem

Krefeld · Die Fußball-Saison ist noch jung, doch in der Fußball-Landesliga steht am Wochenende das Derby zwischen dem VfL Tönisberg und dem VfR Fischeln an. Die Gäste sind leicht favorisiert.

 Trainer Andreas Weinand fühlt sich mit dem VfL Tönisberg in der Außenseiterrolle wohl.

Trainer Andreas Weinand fühlt sich mit dem VfL Tönisberg in der Außenseiterrolle wohl.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Dichtes Gedränge herrscht in der Fußball-Landesliga. Gerade einmal vier Punkte trennen den Tabellenzweiten vom ersten Abstiegsplatz. Bis auf den souveränen Spitzenreiter SV Sonsbeck scheint der Spruch, jeder könne jeden schlagen, volle Gültigkeit zu haben. Aus diesem Grund gibt es auch beim Derby zwischen dem VfL Tönisberg und dem VfR Fischeln (Sonntag, 15 Uhr) keinen Favoriten. Die Ausgangslage spricht allerdings leicht für die Krefelder, die nach dem 2:0-Sieg über den SV Hönnepel-Nieder mörmter drei Punkte mehr auf dem Konto haben als die Gastgeber, die nach der 0:1-Niederlage in Meerbusch etwas mehr unter Druck stehen.

Gegen die Gäste spricht, dass sie nach wie vor große personelle Probleme haben. Durch den Ausfall von Hendrik Schons (verletzt) ist Trainer Kalli Himmelmann erneut gefordert, seine Startelf umzubauen. Dazu fehlt in dem gesundheitlich angeschlagenen Jannick Geraets ein weiterer wichtiger Baustein. Die zurückliegenden Spiele haben aber gezeigt, dass Himmelmann mit dem vorhandenen Personal gute Lösungen findet. Daher will er sich auch an seiner alten Wirkungsstätte nicht unbedingt mit einem Unentschieden zufriedengeben: „Beide brauchen die Punkte. Es wird nicht ganz einfach, aber wir wollen versuchen, uns mit einem Sieg von unten etwas absetzen zu können“. Mit Rekonvaleszent Fynn Ziemes hat der VfR-Coach womöglich eine Alternative mehr zur Verfügung. „Im Training sah es schon recht gut aus“, befand Himmelmann.

Beherrschendes Thema bei den Gastgebern war zu Wochenbeginn natürlich der Wechsel ihres Sportlichen Leiters Josef Cherfi auf den Trainer-Sessel bei Teutonia St. Tönis. Der Umstand, dass einige Akteure seinerzeit auch wegen Cherfi zum VfL wechselten, ist allerdings für Andreas Weinand unbedeutend. Der VfL-Trainer konzentriert sich auf das Sportliche und hat eine andere Baustelle ausgemacht: „Wir durchleben insgesamt eine positive Entwicklung. Aber wir sind in der Abwehr einfach noch zu grün. Das hat uns ein paar Punkte gekostet.“

Das Derby kommt für Weinand zum richtigen Zeitpunkt: „Da ist die Mannschaft automatisch motiviert. Das ist für uns die Chance zum Turnaround.“ In Niklas Jahny, der in Meerbusch verletzt ausschied, droht allerdings ein Aktivposten auszufallen.

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