Vor dem Spiel gegen Monheim Josef Cherfi lehnt Angebot von Teutonia St. Tönis ab

St. Tönis · Fußball-Oberligist Teutonia St. Tönis startet mit Heimspiel gegen 1. FC Monheim. Wollen die Gastgeber tatsächlich noch die Abstiegsrunde vermeiden, müssen sie gewinnen. Und Trainer Josef Cherfi erklärt, warum er das Angebot, zu bleiben, ablehnt.

 Trainer Josef Cherfi verlässt im Sommer die Teutonen wieder.

Trainer Josef Cherfi verlässt im Sommer die Teutonen wieder.

Foto: BRAUER-Fotoagentur/Stefan Brauer

Nur noch sechs Spiele, dann ist die Hinrunde für Teutonia St. Tönis beendet. Nach Lage der Dinge findet sich der Fußball-Oberligist dann in der Abstiegsrunde wieder, sollte er überraschenderweise keine Siegesserie hinlegen. Aktuell herrscht in der unteren Tabellenhälfte ein dichtes Gedränge, in dem die Teutonen mit 17 Punkten mitten drin stecken. Von zwölf Teams wird es am Saisonende je nach Konstellation in der Regionalliga sechs oder sieben Absteiger geben. Das verdeutlicht, dass schon jetzt jeder Punkt wichtig ist, um den Gang in die Landesliga abzuwenden.

Nach der Absage der Partie in Ratingen steigt Teutonia am Sonntag (15.30 Uhr) mit dem Heimspiel gegen den Tabellensechsten 1. FC Monheim ein. Trainer Josef Cherfi und Assistent Justin Müller nahmen den Gegner beim 3:0-Sieg über den FC Kray unter die Lupe. „Das wird kein Spaziergang. Wir treffen auf einen gestandenen Oberligisten. Wir haben dementsprechend trainiert und sind vorbereitet“, so Cherfi, der auf die gesperrten Burhan Sahin und Samed Yesil verzeichten muss. Erster und einziger Kandidat für die Spitze ist daher Leonard Bajraktari, der es in 14 Einsätzen auf vier Treffer brachte. Vielversprechend verlief der letzte Test gegen Viktoria Arnoldsweiler, den Tabellenachten der Mittelrheinliga. „Das sah richtig gut aus, was die Mannschaft gespielt hat“, freute sich Fußball-Abteilungsleiter Markus Hagedorn über den verdienten 2:0-Sieg.

Klarheit herrscht seit Kurzem auch über Cherfis Zukunft bei den Teutonen. Nach einiger Bedenkzeit lehnte der Unternehmer das Angebot angesichts des zu erwartenden Aufwands ab, als Sportlicher Leiter an Bord zu bleiben. Zur nächsten Saison wird er wieder seine Position beim VfL Tönisberg einnehmen: „Sollte es zur Fusion kommen, sprechen wir von einer der größten Fußball-Abteilungen in der Region. Ich werde daher wieder meinen Part dazu beitragen, Tönisberg einen Schritt nach vorne zu bringen. Ich halte mir aber frei, eine andere Aufgabe zu übernehmen, wenn sie mich reizt. Das ist mit dem VfL so abgesprochen.“

Hagedorn zeigt Verständnis, bedauerte aber gleichsam die Entscheidung: „Josef ist ein sehr angenehmer Mensch, bei dem wir auch die fachliche Seite sehr schätzen.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort