Lokalsport Johanna te Neues errudert Silber bei Universiade

Rudern · Für Johanna te Neues vom Crefelder Ruder-Club ist in Asien ein Traum wahr geworden. Mit dem Deutschen Frauenvierer ohne Steuerfrau hat sie gestern bei der Universiade in Gwangju/Süd-Korea die Silbermedaille gewonnen. Zusammen mit Anna-Maria Götz/Mainz, Lea-Kathleen Kühne/Mainz, Ulrike Tröpsch/Berlin schaffte Johanna Te Neues, die an der Uni Duisburg-Essen studiert, den Sprung auf das Podest hinter den starken Ukrainerinnen. Etwas mehr als eine Bootslänge trennte die Deutschen vom osteuropäischen, und das niederländische Boot kam direkt hinter dem der Deutschen Studierenden-Nationalmannschaft auf den Bronzerang. "Das war unser bestes Rennen", erzählte te Neues "Wir sind ein tolles Rennen gefahren und haben uns nochmal gesteigert. Die Veranstaltung ist einfach Wahnsinn. Mit keiner U23 WM vergleichbar, bei der ich bisher war."

Am Sonntag zog das deutsche Boot durch den zweiten Platz im Vorlauf hinter dem Boot aus der Ukraine direkt ins Finale ein. Den anderen Vorlauf gewannen die Niederländerinnen vor Italien. Im Hoffnungslauf setzten sich Kanada und Australien durch.

Im Finale enteilten das Duo aus Deutschland und der Ukraine schnell den anderen Booten und setze sich an der Spitze fest. Bei 1000 Metern musste die Crew von te Neues die Ukraine ziehen lassen. Alle Versuche der Niederländerinnen, wieder an das deutsche Team heran zu fahren, blieben erfolglos.

Eine erste Siegerehrung gab es direkt vor Ort an der Regattastrecke, bevor es morgen dann noch mal eine offizielle Siegerehrung auf der Medals-Plasa gibt. Für te Neues heißt es jetzt ins Universiade-Dorf zu ziehen. Da die Regattastrecke außerhalb liegt, waren die Aktiven für die Dauer der Ruderwettkämpfe vor Ort untergebracht. Die Ruderer sind bei den Olympischen Spielen und der Universiade immer im ersten Wettkampfblock dran. Jetzt will das Quartett erst einmal das Athletendorf genießen, andere Wettkämpfe anschauen und natürlich das übrige deutsche Team anfeuern.

(ST/oli)
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