Lokalsport Jahres-Finale im Stadtwald mit dem Herzog-von-Ratibor-Rennen

Galopp · Am 8. November gehen noch einmal die Galopper an den Start. Ein großes Teilnehmerfeld wird erwartet. Für 2016 sind bisher nur fünf Renntage geplant

Zum letzten Mal in diesem Jahr öffnen sich am 8. November schon ab 11 Uhr die Tore auf der Krefelder Rennbahn im Stadtwald für einen spannenden Galopprenntag, bei dem der Krefelder Rennclub mit dem "Herzog von Ratibor-Rennen" und dem "Niederrhein-Pokal" gleich zwei Gruppe III Rennen austrägt. Beide Rennen sind jeweils mit 55000 Euro dotiert.

Rennclub-Vorsitzender Jan Schreurs verspricht sich für den Tag ein großes Teilnehmerfeld: "Die Nennungen im Vorfeld sind sehr erfreulich. In diesem Jahr gibt es nicht so viele Gegenveranstaltungen, die zeitgleich sind. Außerdem konnte in dieser Saison lediglich Baden-Baden zwei Gruppe-Rennen an einem Renntag vorweisen." Beim über 1700-Meter führenden Ratibor-Rennen sind die Zweijährigen am Start, die bereits ihre erste Meriten vorzuweisen haben. Dazu zählt der von Mario Hofer im Krefelder Stadtwald trainierte Parthenius, ein Vollbruder des ebenfalls von Hofer trainierten Derby-Sieger Pastorius. Dieser hatte vor seinem Derby-Triumph 2011 das Herzog-von-Ratibor-Rennen gewonnen. Als Besitzer und Züchter zeichnet sich in beiden Fällen Frank Prinz von Auerperg, der mit Sicherheit am Renntag in Krefeld zu Gast sein wird. Ein Sieganwärter dürfte auf jeden Fall der von Jean-Pierre Carvalho trainierte Guizot sein. Der Hengst war zuletzt Dritter auf der Gruppe III-Ebene im Preis der Winterfavoriten in Köln.

Im Niederrhein-Pokal geht es über 2050 Meter. Für diese Prüfung zeichnet sich ein hochrangiges Teilnehmerfeld ab. Mit Lucks lion und Guiliani sind sogar zwei Pferde im Aufgebot, die bereits auf Gruppe-I-Ebene erfolgreich waren. Mit Landym aus dem französischen Spitzenquartier von Heni-Alex Pantall und Not So Sleepy aus dem englischen Quartier von Hughie Morrison sind auch zwei Gäste aus dem europäischen Ausland im Aufgebot. Mit dabei ist auch Vorjahressieger Vif Monsieur. Aus Krefeld startet der von Mario Hofer betreute Nordico, der in diesem Jahr auf Gruppe III-Ebene im großen Preis der Dortmunder Wirtschaft erfolgreich war. Insgesamt werden zum großen Finaltag acht Rennen entscheiden. So kommen auch die Freunde des Hindernissports auf ihre Kosten. In der Stepplechase tritt mit Falconetti in diesem Jahr bereits fünf Mal erfolgreiche Hindernisgröße an. Der von Pavel Vovcenko trainierte Wallsch hat bereits in diesem Jahr auf der Jagdbahn in Krefeld seine große Klasse unter Beweis gestellt. Im Zuge des letzten Renntages gibt es auch einen traditionellen Wintermarkt, der erneut unter einem Charity-Gedanken steht und die Gäste mit winterlichen Köstlichkeiten zum verweilen einlädt.

Der Krefelder Rennclub plant für 2016 nur fünf Renntage ein, da sich die Suche nach Sponsoren immer schwieriger gestaltet. Mit Blick auf die wirtschaftliche Situation wurde entsprechend die Anzahl der Renntage erst einmal zurückgefahren. Ob ein "PMU-FRANCE"-Renntag, der in diesem Jahr ein Erfolg war, noch dazu kommt, entscheidet sich erst im November.

(RP)
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