Fußball-Kreisliga Hülser SV wieder mit Torjäger Matthias Dohmen

Krefeld · Der voll im Soll liegende Tabellenachte von Trainer Andre Wienes muss zum Aufsteiger SV St. Tönis, der bisher alle überraschte.

Vor dem letzten Hinrundenspieltag der Fußball-Kreisliga A hat sich das Rennen um den zweiten Aufstiegsplatz hinter dem souveränen Herbstmeister SC Waldniel zugespitzt. So kommt es fast Woche für Woche zu direkten Aufeinandertreffen von Teams dieser Region. Am Samstag ist der Sportplatz an der Siedlerallee in Schiefbahn wieder Schauplatz einer solchen Partie. Vergangenen Sonntag traf die Klinger-Auswahl auf den VfB Uerdingen, übrigens der große Gewinner der vergangenen Wochen, und ging unplanmäßig leer aus. Jetzt erwartet der SCS den Siebten TSV Kaldenkirchen, der auch noch oben dran ist. Er darf sich allerdings kein weiteres Negativerlebnis erlauben, wenn das so bleiben soll. Schiefbahns Trainer Daniel Klinger, der selbst wieder mitspielen will, meint: „Waldniel ist wohl weg, aber alle dahinter haben gute Chancen. Wir sind Zweiter, dürfen aber nicht erneut die Punkte quittieren. Gut für uns, dass sich die Mannschaften dahinter in schöner Regelmäßikeit oft die Zähler gegenseitig abnehmen.“ Personell sind alle an Bord, weil auch Ken Meyer wieder zur Verfügung steht.

Auf den Weg nach Waldniel macht sich der FC Hellas Krefeld. Der hat sich durch den Dreier etwas freigeschwommen. „Wir brauchten wieder mal ein Erfolgserlebnis und haben es geschafft. Das war gut für die Moral, zumal meine Elf sehr gewillt ist und sich immer große Mühe gibt. Weil ich erstmals in dieser Saison den kompletten Kader beisammen habe, rechne ich mir auch was aus: Obwohl klar ist, dass wir vom Tabellenbild her lediglich Außenseiter sind“, sagt Hellas Coach Michael Lazidis.

Neben dem VfB Uerdingen, der beim abgeschlagenen Schlusslicht Dülkener FC keinerlei Probleme bekommen sollte, gehört die Zweite von Teutonia St. Tönis zu den positiven Lichtblicken der Spielzeit. Sonntag steht der Mannschaft von Trainer Jonas Schüler die nächste Bewährungsprobe ins Haus. Sie empfängt, und das ohne den gesperrten Mike Stasch, den TSV Bockum. Der hat, auch wenn der Rückstand nach oben wegen des total verkorksten Starts schon groß ist, noch längst nicht alle Hoffnungen begraben. Für TSV-Routinier Ercan Sendag ist es die Rückkehr an seine ehemalige Wirkungsstätte.

Ähnlich wie bei den Teutonen ist die Situation beim Nachbarn SV St. Tönis. Der hat viel mehr erreicht, als von Kennern der Szene prognostiziert. Gelingt dem Neuling im Heimspiel gegen den Hülser SV der nächste Erfolg, ist auch er ein ernsthafter Kandidat für Platz zwei. Gästecoach Andre Wienes schätzt die anstehende Aufgabe wie folgt ein: „Wir sind im Soll, was enorm wichtig ist. Ich habe den Gegner schon das ein oder andere Mal beobachtet. Sie treten immer sehr geschlossen auf, haben eine starke Offensive und stehen zurecht so weit oben.“ Rechnen können die Grünhemden wieder mit Torjäger Matthias Dohmen. Wieder im Training, im Gegensatz zu Benjamin Ermers, Kevin Gräff und Jacob Frömbling, ist nach langer Leidenszeit Leon Stirken.

Um wichtige Zähler im Abstiegskampf geht es für Anrath und Fischeln II bei TIV Nettetal beziehungsweise dem OSV Meerbusch.

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