Tennis HTC unterliegt beim Nachbarn

Tennis-Bundesliga · Beim Aufsteiger Gladbacher HTC verlor Krefeld beide Doppel im Champions-Tiebreak

 Pablo Galdon behielt in seinem Einzel gegen den Belgier Xavier Malisse die Nerven: Der Spanier verlor zwar den ersten Satz, holte dann aber den zweiten im Tiebreak und den dritten im Champions-Tiebreak.

Pablo Galdon behielt in seinem Einzel gegen den Belgier Xavier Malisse die Nerven: Der Spanier verlor zwar den ersten Satz, holte dann aber den zweiten im Tiebreak und den dritten im Champions-Tiebreak.

Foto: Samla

Der HTC Blau-Weiß Krefeld hat gestern eine äußerst unglückliche 2:4-Niederlage beim Gladbacher HTC kassiert. Beide Doppel gingen erst im CHampions-Tiebreak verloren.

Bei nasskaltem Wetter in Mönchengladbach gab auf Seiten der Krefelder der Kroate Kristijan Mesaros sein Debüt. Doch gegen den Kasachen Aleksandr Nedovyesov stand er ziemlich auf verlorenem Posten und gab sein Einzel mit 2:6, 2:6 ab. Möglicherweise lag es ja an der ungewohnten Umgebung: Die Bandenwerbung rund um den Platz war in knallrot gehalten - ungewöhnlich für Tennisplätze. "So was gibt es selbst in Singapur nicht", sagte Olaf Merkel.

Im Paralleleinzel lieferten sich Gladbachs Belgier Xavier Malisse und Krefeld Pablo Galdon einen großartigen Kampf. Der Spanier fand zunächst schwer ins Match, haderte mit sich und gab den ersten Durchgang mit 4:6 ab. Dann aber steigerte er sich und bewies gute Nerven: Satz zwei holte er im Tiebreak, und auch im dritten Durchgang, als Champions-Tiebreak gespielt, hatte er die besseren Schläge auf der Pfanne und gewann 10:6.

Beinahe umgekehrt lief es bei Matteo Viola. Der Italiener in blau-weißen Diensten kämpfte sich gegen Publikumsliebling Dustin Brown nach verlorenem ersten Satz (2:6) ins Match zurück und gewann den zweiten mit 7:5. Im Champions-Tiebreak aber hatte Gladbachs Deutsch-Jamaikaner aber die Nase vor und gewann 10:5. Somit hing es im Schlusseinzel am Argentinier Martin Alund, die Krefelder mit einer ausgeglichenen Bilanz in die Doppel zu führen. 6:2 gewann er den ersten Satz gegen den Litauer Ricardas Berankis, und auch im zweiten Satz behielt, trotz größerer Gegenwehr seines Gegenübers, mit 6:4 die Oberhand, nachdem ihm zuvor beim Stand von 4:4 das entscheidende Break geglückt war - und der Litauer zwei Matchbälle abwehrte. "Immerhin gewinnt heute wenigstens ein Argentinier", frotzelte da so manch ein Zuschauer auf der Tribüne.

Somit ging es mit 2:2 in die Doppel, und dort setzten Merkel und Gladbachs Teammanager Henrik Schmidt auf die Kombination von jeweils einem Sieger und einem Verlierer. So bekamen es Viola und Alund im Spitzendoppel mit Brown und Berankis zu tun, und im zweiten Doppel standen sich Nedovyesov/Malisse und Mesaros/Galdon gegenüber. Beide Doppel lieferten sich enge Matches, die aufgrund des einsetzenden Regens unterbrochen werden mussten. Aus dieser Pause kamen die Nedovyesov/Malisse besser zurück in die Partie und holten sich das Match im Champions Tiebreak. Dieser musste auch im Spitzendoppel die Entscheidung bringen. Alund/Viola führten rasch 5:0, lagen dann auf einmal 5:6 hinten und gaben den Satz mit 8:10 ab - Krefelds Niederlage war besiegelt.

(RP)
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