Lokalsport HTC Blau-Weiß präsentiert Spitzentennis

Bundesliga · Tennis: Der Bundesligist aus dem Krefelder Stadtwald ist für die neue Saison so gut aufgestellt wie nie zuvor. Dank eines erhöhten Etats konnte Teamchef Olaf Merkel einen auch in der Tiefe stark besetzten Kader zusammenstellen.

 Im Vorjahr verbuchten die Blau-Weißen einen neuen Zuschauerrekord. Beim Heimspiel gegen Neuss verfolgten 1400 Besucher die Spiele. Diesen Blick von der Dachterrasse des Clubhauses können in diesem Jahr auch Gäste von Sponsoren des HTC genießen, die diesen Bereich anmieten können. Auch VIP-Tickets sind für die Tennisfans zu haben.

Im Vorjahr verbuchten die Blau-Weißen einen neuen Zuschauerrekord. Beim Heimspiel gegen Neuss verfolgten 1400 Besucher die Spiele. Diesen Blick von der Dachterrasse des Clubhauses können in diesem Jahr auch Gäste von Sponsoren des HTC genießen, die diesen Bereich anmieten können. Auch VIP-Tickets sind für die Tennisfans zu haben.

Foto: hgs

Wer Weltklassespieler aus den Top-30 live von der Tribüne aus verfolgen will, der muss in Deutschland zu den großen Turnieren nach Halle, Stuttgart oder Hamburg fahren. Einige dieser Topspieler schlagen in diesem Jahr auch in der Bundesliga auf. Der HTC Blau-Weiß Krefeld gehört im Oberhaus zwar nicht zu den Topclubs, ist aber Jahr für Jahr ein anerkannter und geschätzter Gegner. Und das ganz zur Freude der hiesigen Tennisfans. Denn der Stadtwaldclub hat auf seiner schmucken Anlage an der Hüttenallee schon so manchem Titelanwärter das Leben schwergemacht und den Zuschauern spannende und hochklassige Begegnungen geboten. Daran wird sich auch in diesem Jahr nichts ändern. Denn Klubchef Hajo Ploenes und Teamchef Olaf Merkel stellten gestern auf einer Pressekonferenz ein Team vor, das nicht unbedingt nur gegen den Abstieg kämpfen wird. Mit Hilfe des "Förderkreises Bundesliga" konnte der Etat erhöht werden. "Wir streben einen soliden Mittelfeldplatz an", sagt Merkel. Dafür begann Krefelds "Mister Tennis-Bundesliga" bereits am Tag nach dem Ende der Vorsaison mit den Planungen. Das zahlte sich aus, und wie. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Kader in der Tiefe viel stärker. Die Spieler von Position eins bis vier der Saison 2014 sind diesmal weiter hinten zu finden. Dafür sorgen die Neuzugänge oder Rückkehrer. Der Brasilianer Joao Souza ist die neue Nummer eins im Stadtwald, den Merkel im Januar während der Australien Open verpflichtete. Zum Glück, denn der Argentinier Martin Alund, neben Maximo Gonzales ein weiterer Nicht-EU-Spieler im Kader, steht wegen einer Verletzung nicht zu Verfügung. "Joao Souza spielt ein Tennis, das es hier noch nie zu sehen gab. Seine Vorhand ist unglaublich gut", verspricht Merkel.

Bei der Festlegung der Rangfolge für die Bundesliga-Teams war das Ende der French Open maßgebend. Da war Souza die Nummer 70 der Welt. Kurz dahinter folgt Paolo Lorenzi (ATP 88), den die Blau-Weißen wieder zu einer Rückkehr in den Stadtwald überreden konnten. Position drei beim HTC belegt Publikumsliebling Maximo Gonzales (ATP 95), der vergangene Saison im letzten Heimspiel gegen Neuss mit seinem Einzelsieg endgültig den Klassenverbleib besiegelte. Er kommt nur zum Einsatz, wenn Souza nicht zur Verfügung steht. Denn pro Spieltag darf nur ein Nicht-EU-Akteur eingesetzt werden.

Viel versprechen sich die Blau-Weißen von Neuzugang Luca Vanni (ATP 100), der neben Lorenzi und Souza für das Auftaktspiel am 5. Juli bei Aufsteiger Rot-Weiß Köln eingeplant ist. Der Höhepunkt im Stadtwald steigt bereits fünf Tage später (Fr. 10.7.) gegen Meisterschaftsfavorit TK Aachen, der mit seinem besten Aufgebot anreisen will. Dann trifft der Liga-Slogan "Weltklasse im Club" mit den Auftritten von Roberto Bautista-Agut (ATP 20), Pablo Cuevas (ATP 23), Philipp Kohlschreiber (ATP 28) und Andreas Seppi mehr als zu.

(RP)
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