Tennis HTC Blau-Weiß muss um den Ligaverbleib zittern

Bundesliga · Tennis: Nach der gestrigen 2:4-Niederlage rutschen die Krefelder wieder tief in den Abstiegskampf in der Tennis-Bundesliga.

 Für Pablo Galdon war sein Arbeitstag gestern nach dem Einzel beendet. Der Spanier in Krefelder Diensten hatte die Partie im Champions-Tiebreak gewonnen und brauchte im Doppel nicht mehr antreten.

Für Pablo Galdon war sein Arbeitstag gestern nach dem Einzel beendet. Der Spanier in Krefelder Diensten hatte die Partie im Champions-Tiebreak gewonnen und brauchte im Doppel nicht mehr antreten.

Foto: Lothar Strücken

Der HTC Blau-Weiß Krefeld hat in der Tennis-Bundesliga gestern in seinem letzten Heimspiel der laufenden Saison eine 2:4 (2:2)-Niederlage einstecken müssen. Gegen den bisherigen Tabellenvorletzten, den Bremerhavener TV, stand es zwar nach den Einzeln noch Unentscheiden, aber beide Doppel gingen verloren. In der vergangenen Woche, beim 4:2-Erfolg gegen Mannheim, hatten die "Krefelder" noch beide Doppel gewonnen.

Mit der Niederlage rutschten die Krefelder um einen Platz in der Tabelle ab und sind nun neuer Siebter, da Mannheim in Düsseldorf mit 5:1 siegte und vorbeizog. Damit wird der Kampf um den Verbleib in der Liga nun wieder ein Herzschlagfinale. Bruckmühl-Feldkirchen, der Tabellenletzte, hat bislang einen Sieg, davor tummeln sich gleich drei Mannschaften mit einem 4:10-Punkteverhältnis: neben Krefeld noch Neuss (übrigens der nächste Gegner der Blau-Weißen) und Bremerhaven.

In den Einzeln zeichnete sich schon ein wahrer Tennis-Krimi ab, und der HTC Blau-Weiß hatte gut daran getan, jeweils zwei Einzel parallel auszutragen. So kamen die Zuschauer in den Genuss, zwar zwei Zwei-Satz-Siege der Gegner sehen zu müssen, doch gleichzeitig auch jeweils einen Sieg der "Krefelder". Im ersten Durchgang besiegte der Niederländer Thiemo de Bakker Krefelds Italiener Matteo Viola in zwei Sätzen, parallel dazu musste Pablo Galdon wie schon in der vergangenen Woche in den Champions-Tie-Break gegen Marc Sieber, den Deutschen im Team der Gäste. Und wie in der Vorwoche behielt der Spanier die Nerven und siegte mit 10:5.

Knapp und vor allem ähnlich spannend ging es auch in den danach folgenden Einzeln zu. Erneut ging Bremerhaven durch einen Zwei-Satz-Sieg in Führung, nachdem Federico Del Bonis gegen Renzo Olivo mit 6:4, 6:1 gewonnen hatte. Und erneut gewann ein Krefelder im Champions-Tiebreak. Diesmal war es Martin Alund, der nach gewonnenem ersten Durchgang den zweiten abgab. Der Argentinier, der in der Vorwoche sowohl sein Einzel und sein Doppel gewonnen hatte, rang diesmal Paolo Lorenzi nieder und siegte im entscheidende Satz mit 10:7. Damit war die Partie weiterhin offen, und mit 2:2 ging es in die Doppel.

Krefelds Teamchef Olaf Merkel machte seine Ankündigung wahr und brachte mit Antal van der Duim seine Geheimwaffe. Der Niederländer hatte zuvor eine makellose Bilanz im Doppel mit sechs Siegen aus sechs Spielen, und diesmal ging es für ihn an der Seite von Viola gegen De Bakker/Del Bonis. Das Paralleldoppel bestritten Alund und Olivo für Krefeld gegen Lorenzi und Torebko.

Für beide Doppel lief es jedoch nicht gut. Zwar ging es anfangs in beiden Spielen eng zu, aber beide Krefelder Doppel gaben den ersten Satz weg, und auch im zweiten Durchgang hatten sie wenig zu bestellen, so dass der Gast am Ende jubeln durfte.

Für den HTC Blau-Weiß geht die Saison nun mit zwei Spielen in der Fremde weiter. Am kommenden Sonntag, 4. August, ist um 11 Uhr das Spiel bei Blau-Weiß Neuss, den Saisonabschluss bildet die Partie am Sonntag, 11. August, in Burghausen.

(RP)
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