Lokalsport HSG mit starker Teamleistung zum Sieg

Dritte · Handball. Die Krefelder gewannen beim Neusser HV mit 32:25. Gerrit Kuhfuss verlängerte den Vertrag

 Gemeinsam hindern hier die HSG-Spieler Marcel Gördens (Nr. 21) und Gerrit Kuhfuss (re.) den Neusser Angreifer Bennet Johnen.

Gemeinsam hindern hier die HSG-Spieler Marcel Gördens (Nr. 21) und Gerrit Kuhfuss (re.) den Neusser Angreifer Bennet Johnen.

Foto: woi

liga Die HSG Krefeld scheint auch weiterhin nicht zu stoppen. Im Spitzenspiel des 18. Spieltages der Weststaffel der Dritten Liga siegte sie am Samstagabend mit 32:25 (18:14) beim als Meisterschaftsmitfavoriten gestarteten Neusser HV. Punktgleich (30:6) mit Tabellenführer VfL Fredenbeck, das am Samstagabend ebenfalls siegreich war, belegen die Krefelder damit weiterhin den zweiten Tabellenplatz. Dahinter lauert mit 28:8 Punkten der Leichlinger TV.

"Diesen Erfolg haben wir einzig unserer geschlossenen Mannschaftsleistung zu verdanken", sagte HSG-Trainer Olaf Mast einen Tag nach der Partie. "Und damit meine ich nicht nur die Positionen eins bis 14, sondern auch die Nummern 15 und 16." Die bekleideten in Neuß die beiden Torhüter Philipp Ruch - noch leicht angeschlagen - und Nils Thorben Schmidt aus der Oberligamannschaft von Adler. Beide Namen hatte Mast nicht auf den Spielberichtsbogen schreiben lassen, hatte so während der gesamten 60 Spielminuten die Option, einen von beiden nach zu melden. Doch da Stefan Nippes seine Sache gut machte, waren beide für die Unterstützung von außen zuständig.

Vier Minuten - bis zum 3:3 - verlief die Partie in Neuß ausgeglichen, dann setzte sich die HSG erstmalig mit drei Toren ab. David Breuer traf zum 6:3 per Siebenmeter. Diese Führung gaben die Krefelder letztendlich bis zum Abpfiff nicht mehr aus der Hand. Bestenfalls bis auf einen Treffer ließen sie die Gastgeber an und ab noch einmal herankommen. Bereits mit dem Pausenstand von 18:14 für Krefeld zeichnete sich der Sieg der Gäste ab. Dabei konnte sie auch eine frühzeitige Daumenverletzung von Kreisläufer Marcel Goerden nicht aus der Bahn werfen. Da er den Ball nicht mehr fangen konnte, schied sein Einsatz im Angriff aus, spielte er aber in der Defensive weiter. Vorne sprang für ihn Gerrit Kuhfuss, der unter der Woche seinen Vertrag um ein Jahr verlängerte, in die Bresche, erzielte selbst einen Treffer und holte zahlreiche Siebenmeter raus. Bei Görden soll eine für heute angesetzte MRT-Untersuchung Klarheit über die Schwere der Verletzung bringen.

Bester Krefelder Werfer war am Samstagabend Maik Schneider. Achtmal traf der Halbrechte. Auch wenn Mast in den letzten Wochen zu Recht stets das Kollektiv lobt, gelenkt wird dieses derzeit von Tim Gentges. Am Samstag zog der angehende Polizeibeamte wieder einmal geschickt die Fäden, traf fast immer die richtige Entscheidung. Fünf Tore erzielte er selbst, zahlreiche weitere bereitete er mit dem finalen Zuspiel vor. Besonders die eigene Torgefahr schaffte ihm den Raum, den er brauchte, um seine Mitspieler einzusetzen. Den verdienten Sieg der Krefelder erkannte auch der neue Neusser Trainer Ceven Klatt an. "Das Ergebnis ist am Ende deutlicher ausgefallen, als der Unterschied zwischen den beiden Mannschaften tatsächlich war. Krefeld hat zwar verdient gewonnen, aber ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen."

HGS: Nippes - Pletz 2, Breuer 6/4, Heimansfeld, Hombrink 3, Pannen, Schneider 8, Plhak 4/1, Gentges 5, Goerden, Kuhfuss 1, Schmitz 3, Pagalies; Schiedsrichter: Bühren / Kocinski. Zuschauer: 680.

(RP)
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