Handball HSG: Mast bekommt seinen Wunschspieler

Handball · Mit Marcel Görden hat die HSG Krefeld gestern einen hochkarätigen Neuzugang für die kommende Spielzeit präsentiert. Görden, der gestern 27 Jahre alt wurde, stammt aus Hüls und ist auch dort wohnhaft.

Der Kreisläufer wechselt vom Ligakonkurrenten TV Korschenbroich, wo er in den vergangenen acht Jahren spielte. "Von daher ist mir wichtig, zu sagen, dass ich mich nicht gegen Korschenbroich sondern für Krefeld entschieden habe", betonte der BWL-Student bei seiner Vorstellung. "Schon länger beobachte ich, was hier aufgebaut wird." Görden trifft in Krefeld mit Philipp Ruch auf einen ehemaligen Mannschaftskameraden aus Korschenbroich, mit Mittelmann Tim Gentges ist er seit gemeinsamen Jugendtagen beim TV Aldekerk befreundet.

Noch besser aber kennt ihn Trainer Olaf Mast, unter dem Görden bereits in Korschenbroich zweite Liga spielte. "Schon mehrfach hatte ich versucht, Marcel nach Krefeld, sei es noch zu Bayer oder auch zur HSG, zu holen. Von daher freue ich mich, dass es jetzt endlich geklappt hat", sagte Mast über die Verpflichtung seines Wunschspielers. Wobei Mast in Görden nicht nur den Spieler sieht, der in bisher 21 Spielen 97 Tore erzielte. "Für mich verkörpert er auch den Typus Führungsspieler", formuliert Mast eine weitere Erwartungshaltung an den früheren Jugendauswahlspieler, der 2005 mit der SG Solingen Deutscher A-Jugendmeister war.

Die Herkunft Gördens aus Krefeld, wo er auch einige Jugendjahre beim TV Oppum verbrachte, ist auch für HSG-Geschäftsführer Thomas Wirtz wichtig. "Wir gehen mit dieser Verpflichtung unseren Weg der weiteren Verwurzelung der HSG in Krefeld konsequent weiter", sagte Wirtz. Eine Aussage, die durchaus an die Krefelder Bastian Roschek, der zur Zeit beim Zweitligisten Leipzig spielt, oder auch Alexander Feld - aktuell beim Erstligisten Hamburg - verstanden werden soll.

Mit der Verpflichtung Gördens ist auch klar, dass Michael Wittig, einer der beiden jetzigen Kreisläufer, in der kommenden Spielzeit nicht mehr zum Kader der HSG gehören wird. "Angesichts der Aufnahme eines Studiums war das aber schon länger so vorbesprochen", sagte HSG-Geschäftsführer Manfred Fothen zu dieser Personalie.

(RP)
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