Lokalsport HSG Krefeld will gegen Ahlen die Wende

Dritte Liga · Handball: Nach zuletzt fünf Niederlagen in Serie trotz zumeist guter Leistungen gegen die Spitzenteams, wollen die Krefelder am Samstag wieder punkten. Stammtorwart Philipp Ruch fällt bis zum Jahresende weiter aus.

 Rechtsaußen Thomas Phlak (Nr. 14) hört zum Saisonende bei der HSG Krefeld aus beruflichen Gründen auf. Mit dem 26-Jährigen verlieren die Schwarz-Gelben eine feste Größe, die vor allem vom Siebenmeterpunkt aus sicher trifft.

Rechtsaußen Thomas Phlak (Nr. 14) hört zum Saisonende bei der HSG Krefeld aus beruflichen Gründen auf. Mit dem 26-Jährigen verlieren die Schwarz-Gelben eine feste Größe, die vor allem vom Siebenmeterpunkt aus sicher trifft.

Foto: Lammertz

Beim Handball-Drittligisten HSG Krefeld ist es derzeit wie verhext. Immer wieder lieferte das Team in den zurückliegenden Wochen gute Leistungen ab. Selbst gegen absolute Topteams wie Neuss gelang es der Mannschaft, über weite Strecken gefährlich zu werden. Doch am Ende fehlte ein kleines bisschen zum Erfolg. HSG-Trainer Olaf Mast sprach auf der Pressekonferenz nach der Samstags-Begegnung gegen Leichlingen davon, dass das Team die sogenannten "Big Points" nicht mache. Diese Aussage trifft den Kern der Problematik recht gut. In den letzten Spielen war es immer wieder das gleiche Schema: Die ersatzgeschwächte Mannschaft geriet in Rückstand, kämpfte sich dann bravourös wieder heran und hatte die Chance zum Ausgleich. Doch dann folgten ein, zwei unkonzentrierte Abschlüsse oder Pässe und schon lagen die Schwarz-Gelben wieder klar zurück.

Das will das Team nun unbedingt in der kommenden Partie ändern. Und die Voraussetzungen dafür sind günstig. Denn mit der Ahlener SG trifft es diesmal auf einen Gegner, der als Tabellenvierzehnter im unteren Tabellendrittel angesiedelt ist, während die letzten Niederlagen sämtlich gegen die Teams des oberen Drittels inklusive der damit einhergehenden individuellen Klasse und Cleverness erfolgten. Außerdem fruchten die personellen Veränderungen langsam immer besser. Zwar befindet sich Christian Rommelfanger noch in der Eingewöhnungsphase, aber David Breuer etablierte sich längst wieder als Leistungsträger. Und auch der letzte Neuzugang von der ART Düsseldorf, Timo Heuft, zeigte am Samstag nicht nur durch seine sechs Tore eine hervorragende Leistung. Dies alles wird auch nötig sein, will die HSG gegen Ahlen die Punkte mitnehmen. Denn der Gastgeber verfügt über eine gute Mischung an Spielern im Kader und wird im Abstiegskampf sicher nicht zurückstecken. Da heißt es also für die HSG, dagegen zu halten.

Das sieht auch Trainer Mast so, der die folgende Parole ausgibt: "Wir müssen die Leistungen, die wir in den letzten Wochen gegen die Spitzenteams gezeigt haben, auch am Samstag abrufen. Ahlen will uns was holen, das dürfen wir nicht zulassen. Wir wollen punkten." Personell sieht die Lage aktuell wenigstens etwas besser aus, als am vergangenen Wochenende. David Breuer, der beruflich verhindert war, wird ins Team zurückkehren. Gleiches gilt für den mit einem Zweitspielrecht für die HSG ausgestatteten Dean Christmann, der als zweiter Torwart dabei sein wird. Allerdings fehlt Stammtorwart Philipp Ruch für den Rest des Jahres, sprich die kommenden beiden Spiele. Bei Marcel Goerden sieht es ebenfalls nach einem Ausfall für Samstag aus. Dennoch: Die HSG will gewinnen und idealerweise mit zwei Siegen einen positiven Jahresausklang feiern.

(RP)
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