Handball-Aufstiegsrunde HSG Krefeld verspielt leichtfertig einen Zähler

Krefeld · Die Aufstiegsrunde zur zweiten Handball-Bundesliga wird für die HSG Krefeld Niederrhein alles andere als ein Spaziergang. Das ambitionierte Team kam trotz Sechs-Tore-Vorsprungs in Willstätt nur zu einem Remis.

 Marijan Basic sah in Willstätt die Rote Karte.

Marijan Basic sah in Willstätt die Rote Karte.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Das zweite Spiel in der Aufstiegsrunde zur 2. Liga war für die HSG Krefeld Niederrhein ein umgekehrtes Spiegelbild des ersten. Während die Mannschaft von Trainer Maik Pallach beim Auftakt gegen Hanau in der Schlussphase das Spiel noch drehen konnte und gewann, verspielte sie am Samstag beim TV Willstätt eine komfortable Führung und  konnte am Ende froh sein, dass sie beim 28:28 (15:13) wenigstens noch einen Punkt mit auf die lange Heimreise nehmen konnte. Entscheidend waren diesmal die Schwäche am Siebenmeter-Punkt und zwei Fehlwürfe Richtung leeres Tor der Gastgeber.

Die Eagles fanden gut in die Partie und packten bei den ersten Angriffen der Hausherren in der Abwehr sehr gut zu. Willstätt gelang nach einer Auszeit ein 3:0-Lauf zum 9:10. Die Eagles verpassten es danach, entscheidend  davon zu ziehen. Sie  zeigten einige schwache Abschlüsse, konnten aber noch mit einem Zweitore-Vorsprung in die Pause gehen.

Im zweiten Durchgang legten die Gelb-Schwarzen wieder einen guten Start hin und bauten die Führung schnell auf vier Tore aus. Dann kassierte Marijan Basic bei einer Abwehraktion eine vertretbare Rote Karte. Die folgende Unterzahl brachte aber keine Probleme für die Krefelder – im Gegenteil. Maik Schneider traf zum 23:17. Trainer Pallach nutzte die souveräne Führung, um viel durchzuwechseln.  Das sorgte aber auch etwas dafür, dass der Schwung im Angriff verloren ging. So kam Willstätt auf 24:26 heran. Als dann Schulz einmal mehr einen Siebenmeter vergab und die Hausherren im Gegenzug trafen, wurde es noch einmal richtig eng.  Willsätt glich zum 26:26 aus und ging mit 28:27 zum ersten Mal in Führung. Die Eagles verwarfen einen weiteren Siebenmeter – bereits den vierten aus sechs Versuchen. In der Schlussminute  verhinderte Krechel einen Treffer und Carlos Marquis traf zum 28:28-Ausgleich. „Wir haben am Anfang den Gegner durch unsere kompakte Abwehr kontrolliert. Nach der roten Karte für Marian Basic und einer Zeitstrafe für Carlos Marquis, kam ein Bruch ins Spiel. Trotzdem nehmen wir den am Ende glücklichen Punkt mit und sind weiter ungeschlagen. Das ist in der Liga auswärts nicht leicht“, sagte Trainer Pallach. 

Am Samstag ist der VfL Pfullingen in Krefeld zu Gast, der in eigener Halle sein erstes Spiel in der Aufstiegsrunde gegen den TuS Dansenberg überraschend hoch mit 34:24 gewann.

HSG: Krechel, Schmidt – Milde, Basic (3), Schneider (3), Hahn (1), Schulz (3/2), Marquis (5), Braun (2), Schoenaker (6), Barwitzki, Brüren (1), Jagieniak (3), Srsen (1), Eberlein, Mircic.

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