2. Handball-Bundesliga HSG Krefeld verliert in der Schlussphase
Krefeld · Nach großem Kampf musste sich das Team am Sonntag in Aue am Ende mit 26:13 geschlagen geben.
Es war wieder ein großer Kampf, den Handball-Zweitligist HSG Krefeld am Sonntagnachmittag beim EHV Aue bot, doch wieder einmal mit leeren Händen die Rückreise antreten musste. Die HSG unterlag am Ende mit 26:31 (12:12). Dabei hatten die Voraussetzungen vor dem Spiel gar nicht gut ausgesehen Mit Torwart Frederik Stammer (Knieprobleme) blieb ein Eagle-Spieler zu Hause, Sebastian Schöneseiffen reiste dagegen mit, fungierte aber nur als Co-Trainer. Abwehrspieler Jonas Vonnahme war zwar im Kader, stand aufgrund von Hüftproblemen nur sporadisch zur Verfügung. „Wir wollten kurz vor dem Spiel nochmals testen, ob es mit Jonas klappt, aber dann mussten wir umbauen. Mit Paul Skopura und Sven Eberlein haben dann zwei junge Spieler in der Abwehr gestanden, die ihre Sache echt gut gemacht haben“, erklärte HSG-Trainer Felix Linden danach. Dafür meldete sich immerhin Linksaußen-Spieler Dorian Wöstmann wieder fit, der prompt auch für das erste Krefelder Tor zum 1:1 sorgte. In der Folge gaben nicht etwa die Gastgeber den Ton an, sondern die HSG Krefeld. Während Aue nervös agierte, zeigten die Eagles Selbstbewusstsein. Allen voran Torjäger Kevin-Christopher Brüren bewies bei seinen Toren enorme Treffsicherheit. „Wir haben ein echt großes Spiel gemacht und das vor so seiner Kulisse. Das Aue am Ende zurück kommt war irgendwie klar, das hat aber nichts damit zu tun das wir eingebrochen sind, sondern das Aue auch noch hochwertige Qualität gebracht hat. Am Ende haben Kleinigkeiten entschieden wie bei uns die technischen Fehler. Die Niederlage ist für mich etwas zu hoch ausgefallen“, sagte Brüren nach Schlusspfiff. Der Krefelder, der dafür sorgte das Stille in der halle bei den 1437 Zuschauern herrschte HSG-Torhüter Norman Toth. Im Siebenmeterduell gegen Bengt Bornhorn hielt er vier Mal, ferner entschärfte er immer wieder Würfe der Gastgeber. Es wäre nicht verwunderlich gewesen, wenn Krefeld mit einer hohen Führung die Halbzeitpause erreicht hätte. Dem war aber nicht so, denn es kam ab der 20. Minute zum ersten Einbruch. „In der ersten Halbzeit haben wir eine gut Abwehrarbeit abgeliefert, da hatte ich es einfach. In der zweiten Hälfte haben wir nach der achtstündigen Busfahrt noch unser Bestes gegeben. Ich kann es akzeptieren, wenn wir kämpfen und mit fünf Toren verlieren, aber das heute war zu hoch“, sagte der Ungarn. Nach dem 12:12-Pausenstand ging es Schlag auf Schlag weiter, ohne dass sich eine Mannschaft absetzte. Erst zehn Minuten vor Ende unterliefen den Krefelder die entscheidenden technischen Fehler, die über Sieg und Niederlage entschieden.
HSG: Toth, Dreyer – Schiffmann (1), Wöstmann (2), Cutura (3), Roosna, Vonnahme, Skorupa (2), Luciano, Gentges (3), Schulz (6), Ciupinski (1), Brüren (8/2), Eberlein.