Lokalsport HSG Krefeld strebt die Top 3 an

Handball/Dritte Liga · Am Wochenende startet der Handball-Drittligist in die neue Spielzeit.

Am kommenden Wochenende startet im Handball die Dritte Liga, und in der Weststaffel ist die Handballspielgemeinschaft Krefeld mit dabei. Im Januar 2013 von den Vereinen SC Bayer 05 Uerdingen und DJK Adler Königshof gegründet, geht sie in ihre jetzt dritte Spielzeit. Platz neun in der Auftaktsaison folgte Platz fünf in der abgelaufenen Spielzeit. Von daher klingt die Antwort logisch, die HSG-Trainer Olaf Mast auf die Frage nach dem Saisonziel formuliert. "Ich sehe uns irgendwo um Platz drei", sagt der erstligaerfahrene Ex-Profi. In der Diktion gleich nur anders ausgedrückt klingt das, was HSG-Geschäftsführer Thomas Wirtz auf die gleiche Frage antwortet. "Wir wollen uns weiterentwickeln, den nächsten Schritt tun", sagt der Inhaber der gleichnamigen Firma für Werkzeugbau.

Vier Neuzugänge stehen im Kader der HSG. Vom Drittligaabsteiger Duisburg kam Rückraumspieler Michael Heimansfeld, Torwart Stefan Nippes sammelte schon beim Leichlinger TV Zweitligaerfahrung. Auf die kann auch der in Hüls wohnhafte Kreisläufer Marcel Görden zurückgreifen, der vom Ligakonkurrenten Korschenbroich wechselte. Gar Erstligaerfahrung in Essen und Dormagen kann David Breuer vorweisen, und die 319 Tore, die er als bester Werfer in der Zweitligaspielzeit 09/10 für Korschenbroich warf, sprechen auch für ihn. Zuletzt sorgte der angehende Sonderpädagoge bundesweit für Schlagzeilen, als er bei seinem letzten Verein, Zweitligaaufsteiger TuS Ferndorf, nach einer Krebserkrankung aufs Parkett zurückkehrte und jetzt mehr und mehr zu alter physischer Stärke zurück findet. Trainer Mast bezeichnet ihn dennoch nicht als seinen Königstransfer. "Sämtliche Neuzugänge werden dazu beitragen, dass wir als Mannschaft stärker werden", sagt er.

Topfavorit der Weststaffel ist für ihn der Neusser HV - unter anderem mit den Ex-Krefeldern Heider Thomas und Niklas Weis. Dahinter sieht er den Leichlinger TV. Für nur schwer einschätzbar hält er das Leitungsvermögen der drei Zweitvertretungen aus Gummersbach, Minden und Lemgo.

Die sich Jahr für Jahr verändernde regionale Staffeleinteilung führt in diesem Jahr wieder dazu, dass zahlreiche Vereine aus dem Norden - oder wie Mast zu sagen pflegt, "Nordlichter" - zu Krefelds Gegnern gehören. Für Mast bedeutet das, dass er sein Team auf einen körperbetonteren Handball einstellen muss. Gleich zu Beginn geht es gegen zwei Gegner dieser Art, den VfL Fredenbeck - am kommenden Samstag - und die HSG Varel Friesland eine Woche später. Zu beiden Gegnern muss die HSG reisen, das Heimrecht in der Auftaktbegegnung gegen Fredenbeck tauschten die Krefelder. In ihrer Spielstätte am Maria-Sibylla-Merian-Gymnasium in Königshof wurde im Sommer ein neuer Boden verlegt. "Wir wollten ganz sicher gehen, falls es beim Bau Verzögerungen geben sollte", sagt Geschäftsführer Wirtz warum das Heimrecht bereits unmittelbar nach Bekanntwerden des Spielplans und damit schon vor Wochen getauscht wurde. Bis zum Sonntag, 13. September, wenn Aufstiegsfavorit Neuss kommt, werden die Krefelder deshalb auf den ersten Heimauftritt der HSG noch warten müssen.

(RP)
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