3. Handball-Liga HSG Krefeld steht vor der nächsten Pflichtaufgabe

Krefeld · Am Samstag beenden die Eagles die Hinrunde der 3. Handball-Liga, Gruppe West, mit dem Spiel beim ASV Hamm-Westfalen II. Trainer Mark Schmetz warnt davor, den Tabellendreizehnten zu unterschätzen.

Sven Bartmann soll wieder von Beginn an im Tor stehen.

Sven Bartmann soll wieder von Beginn an im Tor stehen.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Zum Abschluss der Hinrunde der 3. Handballliga West geht es für die HSG Krefeld Niederrhein am Samstag (19.30 Uhr) zum ASV Hamm-Westfalen II. Die Reserve des Bundesligisten rangiert aktuell auf dem drittletzten Tabellenplatz. Klar, dass die Eagles als Favorit antreten. Entsprechend muss ihre Zielsetzung sein: Mit einem Pflichtsieg die Tabellenführung verteidigen. Es ist das erste Duell überhaupt zwischen beiden Mannschaften.

ASV Hamm II belegte in der Vorsaison in der Drittliga-Nordstaffel Platz drei und ist froh, jetzt im Westen antreten zu können. „Für uns ist das super, weil wir keine großartig weiten Fahrten wie nach Aurich oder Wilhelmshaven mehr vor der Brust haben, und viele der Mannschaften in der Liga kennen wir“, sagte Michael Reiners, der beim Erstliga-Aufsteiger Sportlicher Leiter für die Leistungsteams unterhalb der 1. Mannschaft ist, vor Saisonbeginn. Doch in der neuen Umgebung kommt das Team noch nicht so gut zurecht und liegt hinter den selbst gesteckten Erwartungen zurück. Zuletzt stand Trainer Dirk Schmidtmeier in der Kritik, erhielt aber von Reiners die Rückendeckung.

„Es ist immer gefährlich, gegen eine Mannschaft zu spielen, in deren Umfeld es unruhig ist“, sagte Mark Schmetz am Donnerstag vor dem Training. Auch für den HSG-Coach ist der Tabellenstand des Gegners eine Überraschung: „So wie sie spielen, hätte ich Hamm höher eingeschätzt. Ich vergleiche das Team mit Lemgo II. Da sind einige ganz gute Spieler, wie zum Beispiel U19-Nationalspieler Niko Bratzke, der auch bei der Bundesliga-Mannschaft schon auf der Bank sitzt und dort auch schon Spielminuten bekommen hat.“ Gefahr droht auch auf der halbrechten Position durch David Jurisic, der zuletzt mit neun Treffern gegen Lemgo aufsteigende Form bewies. „Die spielen mit sehr gutem Tempo, auch in der zweiten Welle. Unterschätzen darf man in dieser Liga sowieso keine Mannschaft. Das ist keine leichte Aufgabe, aber wir sind da Favorit und wollen das letzte Spiel der Hinrunde gewinnen. Dafür müssen wir 60 Minuten konzentriert sein und unsere Vorgaben einhalten“, sagte Schmetz.

Die personelle Situation der Eagles ist unverändert. Das Quartett Schulz/Hahn/Claasen/Brüren fällt weiter aus. Hinter dem Einsatz vom Maik Schneider steht wegen Hüftproblemen noch ein kleines Fragezeichen.

Im Tor plant der Coach von Beginn an mit Sven Bartmann, der am Samstag beim überzeugenden Sieg gegen Schalksmühle erst in den letzten zehn Minuten zum Einsatz kam und ein starker Rückhalt war. Ansonsten ist bei der Startsieben nicht mit einer personellen Veränderung zu rechnen.

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