3. Handball-Bundesliga Die HSG steht vor einem brisanten Duell gegen Schalksmühle
Krefeld · Am Samstag kommt es für den Trainer und zwei Spieler in der Glockenspitzhalle zum Wiedersehen mit ihrem Ex-Klub. Dazu haben die Eagles noch einige Rechnungen aus der vergangenen Saison offen.
Duelle zwischen zwei Mannschaften stehen oft unter einem besonderen Stern. Für die HSG Krefeld Niederrhein gilt das am Samstag ab 19 Uhr im Heimspiel gegen die Schalksmühle Dragons gleich aus doppeltem Grund. Zum einen treffen Trainer Mark Schmetz sowie die beide Spieler Christopher Klasmann und Philip Dommermuth auf ihren Ex-Klub, den sie nicht ohne unschöne Nebengeräusche verließen. Zum anderen waren sie maßgeblich an den drei Erfolgen gegen die Eagles beteiligt und machten der HSG damit in Sachen Aufstieg einen dicken Strich durch die Rechnung. Mehr Brisanz ist kaum möglich.
Mittlerweile haben sich die sportlichen Vorzeichen gegenüber der vergangenen Saison deutlich verändert. Während sich die Eagles auf einem Höhenflug befinden, backen die Dragons kleinere Brötchen und werden mit dem Kampf um die ersten beiden Plätze wahrscheinlich nichts zu tun haben.
HSG-Coach Schmetz hat hier und da noch Kontakt zum Sauerland: „Mit Tim Schetters telefoniere ich schon mal. Mein Co-Trainer Trainer Maciej Dmytruszynski dort hat mein Amt übernommen.“
Trotz des Umbruchs bei den Dragons konnten die Abgänge einigermaßen gut kompensiert werden. Daher gibt es für Schmetz auch keinen Grund, sein Ex-Team zu unterschätzen: „Die Mannschaft hat sich gut verstärkt und zuletzt sehr gut gespielt und gegen Spenge gewonnen.“ Zu den Neuzugängen zählt der Niederländer Erik Blaauw für den Rückraum-Mitte. Auf der halbrechten Position ist der Rumäne Bogdan Criciotoiu neu, der schon in der 1. Liga für Nettelstedt spielte. „Auf beiden Seiten sind die Teams gegenüber der Vorsaison verändert. Jetzt wollen wir natürlich den Spieß umdrehen und erstmals in Krefeld das Spiel gewinnen“, sagte Schmetz.
Dass die Dragons einen Vorteil haben, weil sie wissen, welchen Handball der HSG-Coach spielen lässt, ist für ihn kein Problem: „Jedes Spiel ist davon abhängig, welches Personal zur Verfügung steht. Und man ändert ständig auch einige Sachen.“ Bei seiner Analyse der Dragons hat der Coach festgestellt, dass die Abwehr noch nicht ganz so stabil ist: „Da müssen wir sie unter Druck setzen und unsere Lösungen finden. Wir müssen in der Abwehr auf Brian Gripperich aufpassen, der einer der besten Spieler der Liga ist. Auch Jan König ist bei eins gegen eins sehr gefährlich.“ Alle können sich jedenfalls auf ein schönes Spiel freuen: „Ich hoffe, es kommen wieder viele Zuschauer in die Halle.“
Schmetz geht davon aus, dass ihm exakt das Personal vom Sieg bei LIT 1912 II zur Verfügung steht: „Ein paar Jungs sind erkältet, aber ich denke, bis Samstag sind alle wieder dabei.“
Auf genesene Spieler aus dem Lazarett kann er noch nicht bauen. Vielleicht ist Tim Claasen in zwei Wochen wieder dabei. „KC“ Brüren fällt für den Rest des Jahres aus. Steffen Hahn und Mike Schulz befinden sich weiter im Aufbautraining.
Tickets sind an den bekannten Vorverkaufsstellen und im Online-Ticketportal auf der HSG-Homepage erhältlich.