Handball Warum Lea von der HSG mit einem T-Shirt überrascht wird

Krefeld · Handball-Drittligist HSG zeigt nach der Blamage in Longerich eine positive Reaktion und feiert einen Kantersieg gegen Handball Lippe II. Jetzt freuen sich die Krefelder auf das Spiel gegen Aldekerk vor großer Kulisse.

 Lars Jagieniak war gegen Handball Lippe II der Spieler des Tages.

Lars Jagieniak war gegen Handball Lippe II der Spieler des Tages.

Foto: Mark Mocnik

Die Aufstiegsrunde zur 2. Handball-Bundesliga im Blick zeigte die HSG Krefeld Niederrhein im Nachholspiel gegen das Team Handball Lippe II eine gute und vor allem konzentrierte Leistung. Die Mannschaft von Mark Schmetz setzte sich vor 524 Zuschauern in der Krefelder Glockenspitzhalle deutlich mit 40:27 (19:11) durch und kletterte in der Tabelle der 3. Liga West auf den dritten Platz hinter Tabellenführer TV Emsdetten und der punktgleichen HSG Bergische Panther. Spieler des Tages war Kreisläufer Lars Jagieniak, der neun Treffer erzielte, und dafür nach dem Spiel auch ausgezeichnet wurde.

Neben Maik Schneider, Christopher Klasmann und Tim Claasen musste der Krefelder Coach auch die Ausfälle der erkrankten Lars Hasenforther und Philipp Pöter kompensieren. Ausrutschen verboten – so lautete die klare Ansage an die Spieler der HSG. Und die Mannschaft von Mark Schmetz begann konzentriert. Lars Jagieniak sorgte für die schnelle 1:0-Führung, die über 5:1 bis auf 7:3 ausgebaut wurde. Zwar ließen die Gastgeber auch den einen oder anderen Ball liegen, doch bis zur Halbzeit bauten sie den Vorsprung bis auf 19:11 aus.

In der Pause sorgte die Teeniegarde der Großen Karnevalsgesellschaft Krefeld 1878 für großartige Stimmung zu kölschen Tönen. Überrascht wurde nach dem Auftritt die Tänzerin Lea, die großer Fan der Eagles ist. Der Hallensprecher überreichte der sichtlich verdutzten und erfreuten Lea ein Shirt der HSG Krefeld Niederrhein als Erinnerung an den Halbzeitauftritt bei ihrem Lieblingsverein.

Auch im zweiten Durchgang ließ die Mannschaft von Mark Schmetz nichts mehr anbrennen. Tor um Tor setzte man sich ab. Acht Minuten vor dem Spielende gelang Mike Schulz die erste Zehn-Tore-Führung, er traf zum 32:22. Am Ende kamen die Egales zu einem 40:27-Erfolg. „Die Mannschaft hat heute eine Reaktion gezeigt. Jetzt freuen wir uns alle auf das Spiel gegen Aldekerk vor der großen Kulisse in der Yayla Arena“, sagte Lars Jagieniak.

Die HSG Krefeld Niederrhein hatte den Gegner über die gesamte Spielzeit im Griff und zeigte eine souveräne Leistung, allerdings verwarfen sie alleine fünf Siebenmeter und leisteten sich auch einige Fehler. Um die Aufstiegsrunde erreichen zu können, ist eine weitere Leistungssteigerung notwendig, schließlich warten noch harte Brocken wie der Tabellenzweite HSG Bergische Panther auf die Eagles.

„Ich danke den Zuschauern für ihr Kommen und ihre Unterstützung. Für uns war das sehr, sehr wichtig nach dem Spiel in Longerich“, sagte Trainer Schmetz. „Wir wollten ein richtig gutes Spiel machen, um Wiedergutmachung für die Leistung in Longerich zu betreiben. Wir waren von Anfang an da und richtig gut im Spiel. Ich hätte mir nur gewünscht, dass wir die Siebenmeter und die Tempogegenstöße noch effektiver verwandelt hätten. Ansonsten freuen wir uns nun auf das Spiel gegen Aldekerk vor mehr als 8.000 Zuschauern. Das ist ein absolutes Highlight für uns alle. Darauf werden wir uns intensiv vorbereiten.“

HSG Krefeld Niederrhein: Bartmann, König – Krass (6), Krings (3), Noll (4), Hahn (4), Athanassoglou, Schulz (3), Braun, Brüren (5/1), Kaysen (3), Jagieniak (9), Dommermuth (1), Obranovic, Bitzel, Mircic (2).

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