3. Handball-Bundesliga Mark Schmetz rechnet fest mit einem Sieg

Krefeld · Der Trainer des Handball-Drittligisten HSG Krefeld hat mit seinen Spielern die Auftaktniederlage gegen die Ahlener SG analysiert und blickt zuversichtlich auf das erste Auswärtsspiel am Samstag bei Aufsteiger VfL Gladbeck.

 Ob Trainer Mark Schmetz mit seinen Spielern die richtigen Schlüsse aus der Heimniederlage gegen Ahlen gezogen hat, wird sich in Gladbeck zeigen.

Ob Trainer Mark Schmetz mit seinen Spielern die richtigen Schlüsse aus der Heimniederlage gegen Ahlen gezogen hat, wird sich in Gladbeck zeigen.

Foto: Schoofs

Die Enttäuschung nach dem Fehlstart war im Lager des Handball-Drittligisten HSG Krefeld Niederrhein deutlich zu spüren. Die Tribüne der Glockenspitzhalle leerte sich nach der 28:37-Niederlage gegen die Ahlener SG in Windeseile. Man kann gegen diesen Gegner, der sicher ein Wort um einen Spitzenplatz mitsprechen wird, verlieren. Aber die Art und Weise, wie sich die Eagles ihrem Schicksal ergaben gab zu denken.

Am Montag und Dienstag bat Trainer Mark Schmetz seine Schützlinge vor dem Training zur Video-Analyse. „Wir haben alles besprochen und direkt versucht, im Training wieder alles umzusetzen. Die Punkte waren klar, woran wir gescheitert sind. Aber die Jungs haben das auch selber erkannt und wissen, dass sie Samstag alles besser machen können. Ich bin zu 1000 Prozent sicher, dass wir ein besseres Spiel machen werden“, sagte der Niederländer am Donnerstag vor dem Training.

Schwerpunkt der Analyse war die Hektik in der Abwehr und die vielen Fehlwürfe im Abschluss. „Wenn man hinten Probleme und dadurch keine Sicherheit im Spiel hat, dann ist man vorne unter Druck, unbedingt ein Tor machen zu müssen. Wenn das dann nicht funktioniert, macht man automatisch Fehler“, erklärt der Coach.

In Gladbeck erwartet die Eagles am Samstag ab 19.30 Uhr ein heißer Tanz. Der Aufsteiger, der bereits in der neunten Saison unter Trainer Sven Deffte spielt, hielt beim Auftaktspiel in Spenge lange sehr gut mit und will seinen Fans bei der Heimpremiere beweisen, dass man mit dem Abstieg nichts zu tun haben wird.

Die kleine Riesener Halle des VfL dürfte ausverkauft sein. Sollten Fans der Eagles noch keine Eintrittskarte besitzen, müssen sie sich erkundigen, ob sich die Fahrt nach Gladbeck noch lohnt. Der letzte Vergleich mit dem VfL datiert aus dem Jahr 2013. Damals unterlag die HSG mit 29:33.  Beide Teams spielten zu diesem Zeitpunkt wie heute ebenfalls in der 3. Liga. 

„Auch wenn Gladbeck in der Endphase noch deutlich verloren hat, wird das Team aus diesem Spiel Selbstvertrauen gewonnen haben. Wir werden uns gut vorbereiten und wissen, was auf uns zukommt“, sagt Schmetz.  Es gehe darum, die notwendige Aggressivität zu haben, kühlen Kopf zu bewahren und die Aufgaben einzuhalten.

Aufpassen müssen die Eagles auf Max Krönung, der in Spenge zehn der 27 Treffer erzielte, und auch auf den Zweimeter-Mann auf der halbrechten Position. „Das ist eine kampfstarke Mannschaft, die sehr viel eins gegen eins Duell sucht“, sagte Schmetz.

Die personelle Lage der HSG ist unverändert. Nach wie vor ist die rechte Angriffsseite das Problem, das weiter durch „KC“ Brüren und Maik Schneider gelöst wird. „Ich hoffe, dass es Maiks Daumen wieder besser geht, damit ich ihn auch wieder mehr im Rückraum einsetzen kann. Wir können auch mit zwei Kreisläufern spielen.“

Vor seinem Drittligadebüt für die Eagles steht Christopher Klasmann, der gegen Ahlen nur auf der Bank saß. „Ich wollte ihn eigentlich gegen Ende der zweiten Halbzeit bringen. Aber da hat Ahlen auf eine 5/1-Abwehr umgestellt, wo er nicht so zum Zuge kommt. Am Samstag wird er zum Einsatz kommen“, sagte Schmetz.

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