Dritte Handball-Liga HSG-Spieler geschockt: Maik Schneider schwer verletzt

Krefeld · Der erfahrene Rückraumspieler brach sich im Training den Fuß und fällt bis zum Saisonende aus. Der ehemalige Erstliga-Spieler Philipp Pöter kompensiert den Ausfall von Tim Claasen.

Maik Schneider fällt mit einer schweren Fußverletzung bis zum Saisonende aus.

Maik Schneider fällt mit einer schweren Fußverletzung bis zum Saisonende aus.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Schwerer Schock für Spieler, Trainer und Verantwortliche der HSG Krefeld Niederrhein. In einem unspektakulären Trainingszweikampf verletzte sich Rückraumspieler Maik Schneider sehr schwer. Der 34-jährige Linkshänder landete nach erfolgreichem Torabschluss unglücklich auf dem Fuß eines Teamkollegen und zog sich eine komplizierte Fraktur sowie Bänderverletzungen im Sprunggelenk zu. Er wurde umgehend operiert und wird den Eagles voraussichtlich mehrere Monate fehlen.

„Der Ausfall Maiks ist für uns nicht nur ein enormer sportlicher, sondern auch ein menschlicher Verlust. Er ist ein Ruhepol in der Mannschaft und genießt höchsten Respekt von Seiten aller Teamkollegen. Sportlich wird uns natürlich seine individuelle Qualität fehlen. Umso mehr müssen wir nun zusammenrücken, um den Ausfall gemeinsam zu kompensieren”, so Stefan Meler, Sportlicher Leiter der Eagles.

Während Trainer Mark Schmetz gerade froh war, dass mit „KC“ Brüren, Steffen Hahn und Mike Schulz drei Leistungsträger seit der Winterpause wieder im Training sind, muss er jetzt auf seinen wichtigsten Spieler im rechten Rückraum verzichten. Besonders als Torschütze wird Schneider den Eagles sehr fehlen. In der Torschützenliste der Weststaffel belegt er nach 16 Spielen Platz elf und erzielte die viertmeisten Feldtore (81) aller Spieler dieser Staffel. Wie genau der Coach am Samstag Schneider ersetzen wird, wusste er am Freitag vor dem Abschlusstraining noch nicht genau: „KC“ Brüren kann die Position einnehmen. Bei ihm müssen wir aber nach seiner Fußverletzung aufpassen, dass er nicht zu viel zum Einsatz kommt. Auch Luic Kaysen und Merten Krings haben dort schon gespielt. Wir werden im Training noch die Alternativen ausprobieren.“ 

Auf den langwierigen Ausfall von Spielmacher Tim Claasen hat die HSG diese Woche reagiert und sich die Dienste von Philipp Pöter auf Rückraum Mitte gesichert. „Für uns war es wichtig, dass wir auf der einen Seite Tim die Zeit geben, ohne Druck wieder fit zu werden, zum anderen aber auch die Möglichkeit besitzen, Merten Krings zu entlasten. Mit Philipp Pöter haben wir hier eine sehr gute Lösung gefunden. Er ist ein routinierter Spieler mit hoher Spielintelligenz und mit einem guten Auge für seine Mitspieler ausgestattet. Zudem ist er nicht nur offensiv, sondern auch defensiv einsetzbar“, sagt der Sportliche Leiter Stefan Meler.

Der 36-jährige Rückraumspieler blickt auf eine interessante sportliche Laufbahn zurück. Für ART Düsseldorf, TUSEM Essen, SC DHfK Leipzig, HSG Wetzlar und die Rhein-Vikings war er zwischen 2004 und 2019 in der 1. und 2. Handball-Bundesliga aktiv. Bei den Rhein-Vikings spielte er dabei unter anderem bereits mit Christopher Klasmann zusammen. Zuletzt schloss er sich er sich der SG Überruhr an.

„Ich freue mich darauf, ab sofort Teil der Eagles zu sein und werde helfen, die Saisonziele zu erreichen. Vor allem im Hinblick auf die Aufstiegsrunde ist es notwendig, einen breiten Kader mit diversen Optionen zu besitzen. Hier kann ich mit meiner Erfahrung weiterhelfen. Mit einigen und auch gegen einige Spieler habe ich bereits auf der Platte gestanden, sodass ich sicherlich keine große Anlaufzeit benötigen werde“, sagte Pöter. Der 1,88 große Rechtshänder wird schon am Samstag (19.15 Uhr) beim Auswärtsspiel gegen den TuS Spenge mit der Rückennummer 9 auflaufen.

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