2. Handball-Bundesliga HSG ließ in Essen nach der Pause nach

Krefeld · Die Krefelder unterlagen nach einer guten ersten Halbzeit (9:11) am Ende mit 22:33.

 Mike Schulz kann hier den Essener Torwart Genz bezwingen. Links beobachtet Jonas Vonnahme (Nr. 15) die Szene.

Mike Schulz kann hier den Essener Torwart Genz bezwingen. Links beobachtet Jonas Vonnahme (Nr. 15) die Szene.

Foto: Langen

Dass für die HSG Krefeld im Freitagsspiel der Zweiten Handball-Bundesliga bei TuSEM Essen ein Sieg herausspringen würde, das hatten nur wenige auf der Rechnung gehabt. Allerdings fiel die 22:33 (9:11)-Niederlage in der Kruppstadt dann doch etwas zu hoch aus. Nach einer guten ersten Halbzeit leisteten sich die Krefeld direkt nach dem Seitenwechsel eine Schwächeperiode, die letztendlich spielentscheidend war.

Doppelten Grund zur Freude hatte Rechtsaußen Mike Schulz, dessen letztes Spiel gegen Hüttenberg war und wo es sich am Fuß verletzte. Gegen Essen lief der 28-Jährige nach vierwöchiger Pause ausgerechnet gegen seinen ex-Verein wieder auf. „Es war für uns überraschend, dass Mike so schnell wieder fit wurde“, sagt HSG-Betreuer Alwin op de Hipt vor der Partie. Trainer Arnar Gunnarsson schenkte Schulz auch gleich Vertrauen, indem er ihn von Beginn an auf das Spielfeld schickte. Doch dieser gestaltete sich ähnlich wie in den bisherigen Spielen, die HSG gab nach einigen Fehlern den Ball an den Gegner ab und verdankte es seiner guten Abwehr inklusive den bestens aufgelegten Norman Toth, dass es nach fünf Minuten nur 1:2 für die Gastgeber hieß. Es machte sich bezahlt, dass Gunnarsson gegen Essen seine Defensive recht offensiv stellte, die die Gastgeber ein ums andere Mal zu Fehlwürfen zwang. Nach fünf Spielminuten klappte es dann auch vorne besser. Sowohl Toni Sario als auch Kevin–Christopher Brüren trafen und sorgten dafür, dass Krefeld am Gegner dran blieb. Das Essen in der Partie der Favorit war sah man den beiden Mannschaften bis zur Halbzeit nicht unbedingt an. „In der ersten Hälfte haben wir ja noch einige gute Chancen verworfen, aber es aber dennoch gut gemacht, dass Essen nicht soweit von uns wegzieht. Auch die wenigen HSG-Fans war in der Pause relativ entspannt über die gezeigte Leitung.

Doch dann kam die zweite Halbzeit und für die Eagles hieß es fortan Pleiten, Pech und Pannen. Es fing direkt beim Wiederanpfiff an, die Krefelder Seite leistete sich zu viele Zeitstrafen und Gunnarsson sah sich im Angriff gezwungen, den Torhüter zugunsten eines weiteren Feldspielers hersus zu nehmen. Dies hatte fatale Folgen, den immer wieder fing TuSEM den Krefelder Angriff ab und warf ins leere Tor der Gäste. Doch selbst wenn die beiden Torhüter Norman Toth und Frederik Stammer mit Paraden glänzten kamen die Essener immer noch zum zweiten und erfolgreichen Wurf. In der 42. Minute gab es dann einen kleinen Schockmoment, denn der zuvor schon einmal umgeknickte Simon Ciupinski blieb nach einem Abwehrversuch liegen und ging humpelnd vom Feld ohne wieder zurück zu kehren. „Wir wissen noch nicht genau wie schlimm es ist, aber wir haben Simon vorsichtshalber auf der Bank sitzen lassen“, hieß es nach Spielschluss von Seiten der HSG. Eine kuriose Szene gab es dann noch in der 50. Minute, bei dem Frederik Stammer eine Strafe erhielt. „Ich weiß nicht was genau los war, wir haben den Torwartwechsel angezeigt und dennoch bekomme ich eine Strafe“, sagte der Däne, dem man wie dem gesamten Team aber bescheinigen konnte ihr Bestes gegeben zu haben.

HSG: Stammer, Toth – Schiffmann (4), Sario (4), Wöstmann, Cutura (2), Janus (1), Roosna, Vonnahme, Luciano (1), Gentges(3), Schulz (1), Ciupinski (1), Brüren. (5/4).

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