HSG Krefeld Niederrhein Kribbeln und  Anspannung

Krefeld · Der Handball-Drittligist startet am Samstag mit dem Auswärtsspiel beim VfL Pfullingen in die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga. Trainer Maik Pallach hat den Gegner genau analysiert.

 Maik Schneider war schon vor einem Jahr im Spiel gegen Pfullingen dabei und erzielte acht Treffer.

Maik Schneider war schon vor einem Jahr im Spiel gegen Pfullingen dabei und erzielte acht Treffer.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Fast auf dem Tag genau vor elf Monaten gewann die HSG Krefeld Niederrhein in der Glockenspitzhalle vor leeren Rängen gegen den VfL Pfullingen mit 34:30. „Wir haben den Gegner stark eingeschätzt, aber unsere Stärken genutzt und Pfullingen kontrolliert. Wir haben uns vorgenommen, ungeschlagen zu bleiben“, sagte damals Routinier Maik Schneider nach dem Spiel, der zum Sieg acht Treffer beisteuerte.

Diese Worte würden die Fans der Eagles auch gerne am Samstag nach dem Spiel hören. Denn die HSG ist zum Auftakt der Aufstiegsrunde bei den Echaz-Krokodilen des VfL Pfullingen zu Gast. Das ist das erste von fünf Spielen in der Südgruppe. Die beiden besten Teams der Gruppe spielen im Anschluss an diese Aufstiegsrunde Mitte Mai gegen die beiden besten Teams der Gruppe Nord überkreuz die beiden Aufsteiger in Liga zwei aus.

Trainer Maik Pallach blickt zuversichtlich auf die kommenden Aufgaben: „Das Trainingslager am Wochenende war sehr gut und wichtig für die Spieler. Der gemeinsame Abend hat den Jungs sehr gut getan. Ich merke im Training, mit wie viel Freude und Elan sich meine Mannschaft auf die Aufstiegsrunde vorbereitet. Die Jungs sind motiviert bis in die Haarspitzen. Wir haben jetzt fünf Spiele, wo es um die Wurst geht. Es gibt keine Rückspiele, es zählt für uns von Anfang an.“ Er spüre ein Kribbeln und eine gewisse Anspannung: „Es überwiegt aber die Vorfreude und die Dankbarkeit, dass wir dabei sein können. Jetzt beginnt das richtige Handballspielen.“

Pallach hat den Gegner genau analysiert: „Wir haben ja bereits in der letzten Aufstiegsrunde gegen Pfullingen gespielt. Die Notizen aus dieser Begegnung, kombiniert mit den Videos der letzten Spiele sowie Gespräche mit befreundeten Trainern aus dem Süden sind unser Grundgerüst in der Vorbereitung.“ Diese ist auch notwendig, denn Gastgeber Pfullingen gilt als besonders heimstark. In den vergangenen Jahren hat man in der Kurt-App-Sporthalle nur eine Handvoll Spiele vor heimischem Publikum verloren. Im Vergleich zum  Vorjahr haben sich beide Teams personell verändert. „Pfullingen hat sich in der Zwischenzeit enorm verstärkt“, erklärt der Coach. So spielt Neuzugang Felix Zeiler eine zentrale Rolle im Team. Jannik Hausmann wechselte erst im Februar zum VfL und gibt der Mannschaft seitdem mehr Tiefe. „Pfullingen ist für enormes Tempospiel bekannt. Die machen im Schnitt 36 Tore pro Spiel und kassieren nur 30. Unser eigener Rückzug wird der Schlüssel zum Erfolg sein,“ sagt Pallach, der aber auch auf seine eigenen Leistungsträger baut: „Während die meisten Gegner auf zwei oder drei Schlüsselspieler bauen, haben wir einige mehr, die auch zwischen 60 und 80 Tore erzielt haben.“  Man müsse sich aber auf eine unfassbare Mentalität der Gegner einstellen: „Vom Teamspirit ist Pfullingen für mich gefühlt der Topfavorit. Da müssen wir von der ersten Sekunde an wissen, was auf uns zukommt und dagegenhalten.“

Da der Anwurf erst um 20 Uhr erfolgt, machen sich die Eagles erst am Samstag um 10 Uhr auf den Weg ins 460 Kilometer entfernte Echaztal am Fuße der Schwäbischen Alb.

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