Handball Christopher Klasmann verspricht Wiedergutmachung

Krefeld · Der Rückraumspieler des Handball-Drittligisten HSG Krefeld Niederrhein ist zuversichtlich, dass Samstag gegen den TuS Opladen gewonnen wird. Auch Trainer Mark Schmetz glaubt an eine richtige Antwort seines Teams.

 Christopher Klasmann (Nr. 8) verspricht am Samstag einen Auftritt der Mannschaft mit Herz.

Christopher Klasmann (Nr. 8) verspricht am Samstag einen Auftritt der Mannschaft mit Herz.

Foto: Mark Mocnik

Selten war das Rätselraten vor einem Heimspiel des Handball-Drittligisten HSG Krefeld Niederrhein so groß wie in dieser Woche. Finden die Eagles nach dem Auswärts-Debakel beim TuS Spenge (23:40) am Samstag (19 Uhr) in der Glockenspitzhalle gegen den TuS 82 Opladen zurück in die Erfolgsspur? Alleine auf dem Papier muss als Antwort ein klares Ja stehen.

„Wir waren nach einer gewissen Zeit einfach leer“, sagte Christopher Klasmann beim Neujahrsempfang für die Sponsoren im Hotel Melia in Fichtenhain. Der 33-jährige Routinier aus dem linken Rückraum habe so ein Spiel wie in Spenge noch nie erlebt: „Wir haben irgendwann gar nicht mehr miteinander kommuniziert. Man hat gedacht, wann fängt einer mal an. Das hat aber vielleicht jeder von jedem gedacht. Es hatte niemand annähernd Normalform.“

So richtig erklären kann er sich das nicht: „Wir haben richtig gut trainiert, viel gesprochen und beim Test in Essen wirklich gut gespielt. Keine Ahnung, wie so etwas passieren konnte.“ Zur Aufarbeitung dieser Niederlage sagte er: „Wir haben uns gesagt, das darf so nicht mehr passieren. Wir müssen wieder zu unserer Stärke zurückfinden. Ich glaube auch, jeder weiß, was da passiert ist und hat sich seine Fehler noch mal angeschaut.“

Klasmann verspricht den Zuschauern am Samstag Wiedergutmachung: „Man wird eine ganz andere Mannschaft sehen, die mit Herz spielt.“ Zum Druck, das Spiel unbedingt gewinnen zu müssen, sagt er: „Kann sein, dass wir zu viel wollen. Aber wir haben alle genug erlebt, dass wir das sehr gut einschätzen können. Klar ist der Druck da. Wir müssen Opladen nicht unbedingt mit 10 oder 20 Toren Vorsprung aus der Halle fegen. Wichtig ist, das Ding zu gewinnen. Dann können wir auch ruhig in die nächste Woche starten.“

Auch für Trainer Mark Schmetz ist die Sachlage klar: „Die Aufgabe gegen Opladen ist relativ schnell und einfach formuliert: Nach der desaströsen Vorstellung in Spenge ist es unser primäres Ziel, uns zu rehabilitieren. Wir wollen und werden zeigen, dass wir eine sehr gute, intakte Mannschaft sind. Hier haben wir einiges gut zu machen – für uns selber, für den Verein, für die Fans.“ 

Hierbei setzt der Niederländer auch auf die Unterstützung des Publikums, das die Mannschaft mit Wille und Leidenschaft überzeugen möchte: „Wir werden alles daran setzen, um das Spiel zu gewinnen. Alles andere ist nach der letzten Vorstellung indiskutabel. Wir werden Charakter zeigen und demonstrieren, dass wir anders als in Spenge mit viel Tempo und Mut Handball spielen können. Dazu gehört sicherlich bei allen Akteuren auch eine gute Portion Wut im Bauch. Ich gehe fest davon aus, dass wir die passende Antwort auf der Platte liefern werden. Das haben alle, die es mit den Eagles halten, verdient.“

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